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VRR: Schwere Kritik an DB Regio

28.07.22 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Aufgabenträger Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) kritisiert die einseitige Ankündigung von DB Regio NRW, am vergangenen Wochenende zahlreiche S-Bahnen ausfallen zu lassen, weil es für die Leitstellen kein Personal gab und auch zu wenig Triebfahrzeugführer da waren. In einer Stellungnahme heißt es: „Wir erhoffen als SPNV-Aufgabenträger, dass die DB Regio hierzu vorab den Dialog mit uns sucht und nicht im Alleingang entscheidet und kommuniziert. Unsere Erwartungen sind im Minimum ein Grundangebot für die Fahrgäste anzubieten und Komplett-Ausfälle zu verhindern bzw. zu kompensieren.“

Dort wo Ausfälle nicht zu verhindern sind, ist ein adäquates Angebot mit Schienenersatzverkehr einzurichten. Der VRR kritisiert die inakzeptable Entwicklung und hätte sich eine frühzeitigere Information auch der Fahrgäste gewünscht. Im Nachgang wird es für die gesamte Branche unerlässlich sein, die mannigfaltigen Gründe für die aktuelle Situation zu ermitteln und an deren Beseitigung zu arbeiten.

Der VRR bedauert ausdrücklich, dass aufgrund der Krankmeldungen u.a. auch bedingt durch die Coronapandemie, bei dem Eisenbahnunternehmen solch eine Situation eingetreten ist. Weiter heißt es in der Erklärung des VRR: „Wir möchten damit die berechtigten Interessen der Fahrgäste – insbesondere durch das aktuelle Angebot des Neun-Euro-Tickets – entsprechen und unserer Aufgabe der Daseinsvorsorge nachkommen.“

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