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VRR: Investitionen am Niederrhein

21.07.22 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat letzte Woche einen Zuwendungsbescheid zur Förderung von Infrastrukturprojekten im VRR-Raum nach §12 ÖPNVG NRW an die Stadt Moers im Kreis Wesel ausgestellt. Die Stadt erhält für den dritten Bauabschnitt des barrierefreien Umbaues von 35 Haltestellen Zuwendungen in Höhe von 307.800 Euro. Alle Haltestellen werden mit taktilen Leitelementen ausgestattet, die es sehbehinderten Fahrgästen ermöglichen, selbstständig den Öffentlichen Nahverkehr zu nutzen.

Erstmalig werden auch an den vier Haltepunkten Utfort Rathaus – Fahrtrichtung stadtauswärts, Bismarckstraße – Fahrtrichtung Stadtmitte und Otto-Ottsen-Straße – in beiden Fahrtrichtungen Wartehallen aufgestellt. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen 328.241 Euro. Erst im Frühsommer 2022 hatte der VRR-Verwaltungsrat ein Sonderprogramm zum barrierefreien Umbau von Haltestellen beschlossen, bei dem ein Hundert-Prozent-Fördersatz zur Anwendung kommt.

Durch diese Regelung verbleibt nur ein geringer Eigenanteil bei der Stadt. Der VRR hatte sich für diese Fördermöglichkeit entschieden, um einen weiteren Anreiz für Kommunen und Verkehrsunternehmen zu schaffen, den ÖPNV-Kunden möglichst viele barrierefrei Haltestellen anbieten zu können. „Ein attraktiver ÖPNV ist maßgeblich für die Verkehrswende und ein einfacher, barrierefreier Zugang erleichtert allen die Nutzung von Bus und Bahn,“ so VRR-Chefin Gabriele Matz.

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