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Länderbahn reduziert Fahrangebot

22.07.22 (Bayern, Fahrplanänderungen) Autor:Stefan Hennigfeld

Seit dieser Woche gilt für den Alex-Verkehr der Länderbahn vorübergehend ein angepasstes Betriebskonzept eingeführt werden. Grund dafür sind seit langem auf hohem Niveau anhaltende Krankenstände insbesondere beim Zugbegleitpersonal; diese sind bedingt durch Corona-Erkrankungen und deren Auswirkungen, aber auch durch deutlich erhöhte körperliche Anforderungen aufgrund der vielen Ausnahmesituationen der vergangenen Monate.

Hinzu kommt nun die Urlaubszeit mit den dringend nötigen Erholungen für das Personal. Dadurch entstehen akute Engpässe in der Personalverfügbarkeit. Nun stößt die Länderbahn an ihre Grenzen und muss einzelne Zugleistungen durch Busse ersetzen. Auf der anderen Seite können einzelne, stark ausgelastete Züge verlängert und damit eine höhere Kapazität angeboten werden.

Um die Fahrgäste vor kurzfristigen Ausfällen zu schützen und für sie eine weitestgehende Verlässlichkeit zu erreichen, gilt nun ein Notkonzept: Bis zu zehn Teilleistungen zwischen Hof und München – vor allem in Tagesrandlagen – werden dann größtenteils durch Busse ersetzt. Zwischen Hof und Regensburg wird teilweise auch auf Verbindungen der oberpfalzbahn verwiesen.

Bei den Teilausfällen zwischen Regensburg und München können die RE22 bzw. die S1 gute Reisealternativen sein. Ziel des Betriebskonzeptes ist es, eine möglichst geringe Beeinträchtigung des alex-Verkehrs zu erreichen und dabei trotz der Einschränkungen eine verlässliche Planbarkeit von Reiseverbindungen für die Fahrgäste zu ermöglichen.

„Die Corona-Sommerwelle in Kombination mit der anstehenden Urlaubszeit trifft uns gerade mit voller Wucht. Home-Office und mobiles Arbeiten sind für unsere Fahrpersonale keine Option. Erkrankte müssen sich, selbst wenn sie keine akuten Symptome aufweisen, isolieren und stehen uns damit nicht zur Verfügung“, erklärt Wolfgang Pollety, Geschäftsführer der Länderbahn die Situation des Unternehmens.

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