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BSN vergibt erstmals Innovationspreis

08.07.22 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Letzte Woche wurde in Fulda erstmals der vom Bundesverband SchienenNahverkehr (BSN) ausgelobte Innovationspreis SchienenNah vergeben. Zehn Teams setzten sich zunächst in einer Vorauswahl gegen viele weitere Bewerber durch und stellten auf der Fachveranstaltung des BSN ihre Innovationen in einem fünfminütigen Pitch vor, um von ihren Projekten und Ideen zu überzeugen. Nach einem knappen Rennen, in dem die Jury entschied, zwei erste Preise zu vergeben, wurden die Sieger gekürt.

Der erste Preis ging an das Team Ideenzug für den IdeenzugCity und das Ideenzug-Team der Südostbayernbahn. Den zweiten Preis erhielt ViSenSys für seinen Intelligenten Beobachter. Den dritten Preis errang Thomas Künzel für Nah- und Regionalfahrzeuge mit Fahrwerken mit kleinen Rädern. BSN-Präsident Thomas Prechtl von der BEG:„Der IdeenzugCity überzeugt insbesondere mit seinem Sitzkonzept, das viel Flexibilität erlaubt. Auch der Ideenzug Südostbayernbahn geht auf die unterschiedlichsten Ansprüche von Reisenden ein und zeigt überzeugend, wie Reisezeit zu gut nutzbarer Zeit werden kann.“

„Das System von ViSenSys kann nicht nur ein- und aussteigende Fahrgäste zählen und den Auslastungsgrad messen, sondern auch abnormale Situationen entdecken, wie bewusstlose Personen oder Aggressivität und Übergriffe. Selbst Vandalismusschäden und der Grad der Verschmutzung werden detektiert. Mit anderen Worten: Das System von ViSenSys ist überall gleichzeitig und sieht mehr als jedes Personal,“ so Volker Heepen, Mitglied im Präsidium des BSN, der den zweiten Preis an den Gründer von ViSenSys, André Ibisch, übergab.

Den dritten Preis überreichte Fritz Rössig, ebenfalls Präsidiumsmitglied des BSN. Er ging an Thomas Künzel für seine Nah- und Regionalbahnfahrzeuge mit Fahrwerken mit kleinen Rädern. „Der Vorschlag, durch kleinere Räder die Kapazität von Doppelstockwagen zu optimieren, so dass sie bei gleicher Länge rund 20 Prozent mehr Fahrgäste befördern können, hat uns überzeugt.“

Foto: Bundesverband Schienennahverkehr

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