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Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen

07.06.22 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Zu einem schweren Zugunglück kam es am vergangenen Freitag (3. Juni) in Garmisch-Partenkirchen mit zahlreichen Verletzten und fünf Todesopfern. Aus bislang ungeklärten Umständen ist ein Zug der DB Regio AG entgleist und umgefallen. Unmittelbar nach dem Unfall sprach Bahnchef Richard Lutz den Verletzten und Angehörigen der Opfer sein tiefes Mitgefühl ausgesprochen: „Die Eisenbahnerfamilie und ich sind schockiert von dem schrecklichen Zugunglück. Unsere Gedanken sind bei den Opfern, den Verletzten und ihren Familien. Selbstverständlich unterstützen wir die ermittelnden Behörden bei der Aufklärung der Unfallursache.“

Dem schloss sich auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) an: „Die Bilder, die uns in diesen Stunden aus Garmisch-Partenkirchen erreichen, sind dramatisch. Aktuell lässt sich das gesamte Ausmaß der Katastrophe nur erahnen. Meine Gedanken sind bei den Angehörigen und Verletzten. Wir stehen im engen Austausch mit der Bahn und unterstützen, wo wir können. Unsere Experten sind bereits vor Ort, um gemeinsam mit den Ermittlungsbehörden die Unfallursache zu untersuchen.“

Sobald die Unfallstelle freigegeben ist, beginnen die Aufräumarbeiten. Eine vollständige und abschließende Begutachtung aller entstandenen Schäden sowie deren Instandsetzung sind erst nach Abschluss der Zugbergung möglich. Eine Prognose, wann die Strecke wieder freigegeben werden kann, ist daher derzeit noch nicht möglich.

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