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OVAG schließt Modernisierungsprogramm ab

29.06.22 (go.Rheinland) Autor:Stefan Hennigfeld

Zum Abschluss des Projektes „Neue Haltestellenmasten und -schilder“, im Zuge dessen an allen Haltestellen im Oberbergischen Kreis Masten und Schilder ausgetauscht wurden, zogen in der letzten Woche Vertreter der OVAG, des Kreises, der Stadt Waldbröl, des Zweckverbands Nahverkehr Rheinland und der Firma Ries Fahrgastinformation Resümee und gaben einen Ausblick auf die weitere Zukunft des Nahverehrs im Oberbergischen.

Hinter dem OVAG-Mitarbeiter und Projektleiter für das Schilder-Projekt Armin Wagener liegen eineinhalb Jahre intensive Arbeit. Nun kann er mit Stolz darauf zurückblicken, jede einzelne der mehr als 900 Haltestellen im Oberbergischen Kreis bereist zu haben, um dort jeweils den exakten Standort für die mehr als 1.800 neuen Masten festzulegen. Alleine diese Ortsbesuche gemeinsam mit den Verantwortlichen der ausführenden Baufirma „Verkehrstechnik NRW“, des jeweils zuständigen Straßenbaulastträgers und der Kommunen führten zu zahlreichen positiven Nebeneffekten.

So wurden im Zuge des Projekts auch veraltete oder irreführende Haltestellenbezeichnungen geändert oder die Position der Haltestelle so verlegt, dass die Sichtbarkeit der Haltestelle selber und auf dort wartende Fahrgäste verbessert wurde. Die Geschäftsführerin der OVAG, Corinna Güllner, findet, dass sich der Aufwand gelohnt hat. „Die neuen Schilder erhöhen deutlich die Sichtbarkeit des ÖPNV in der Region. Während sich viele der alten Schilder in einem Zustand befanden, der eher den Eindruck hinterließ, dass schon lange kein Bus mehr vorbeigekommen ist, fallen die neuen Schilder direkt positiv ins Auge.“

Das Haltestellen-Verkehrszeichen ist reflektierend. Dies hilft nicht nur Autofahrerinnen und Autofahrern, die Haltestelle im Dunkeln früher zu erkennen und beim Vorbeifahren auf dort wartende Personen besser zu achten, sondern auch Busfahrerinnen und Busfahrern wird die Anfahrt der nächsten Haltestelle erleichtert. Gerade auch durch die neuen Linienschilder wird der Informationsgehalt deutlich erhöht und Ortsfremden oder Menschen, die den Bus selten nutzen, der Zugang zum ÖPNV erleichtert.

Einhergehend mit den Masten und Schildern wurden auch die Fahrplanaushangkästen erneuert. Hier wurde bewusst ein größeres Format gewählt, so dass die Aushänge nun für seheingeschränkte Personen besser lesbar sind. Das System ist so aufgebaut, dass es bei künftigen Änderungen leicht angepasst werden kann.

Thomas Ries, Inhaber und Geschäftsführer der Firma Ries Fahrgastinformation, die alle Schilder konzipiert und produziert hat, erläutert: „Unsere Haltestellenschilder sind modular aufgebaut. Wenn es Änderungen in der Linienführung gibt, kann das Linienschild leicht ausgetauscht werden. Die OVAG hat sich dafür entschieden, standardmäßig vier Linienschilder einzuplanen, auch wenn heute an der Haltestelle weniger Linien verkehren, so dass auch im Falle der Einführung einer neuen Linie Platz für ein weiteres Linienschild besteht.“

Foto: Stadt Waldbröl

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