NPH: Conradi verabschiedet
08.06.22 (NWL) Autor:Stefan Hennigfeld
Zum 31. Juli wird Ulrich Conradi als Verbandsvorsteher des Nahverkehrs Paderborn-Höxter (nph) abtreten. Er hatte um eine Entbindung von seinen Aufgaben aus persönlichen Gründen gebeten. „Ich bin dankbar, dass ich mich die letzten Jahre für die Verkehrswende in meiner Heimat engagieren durfte.“ blickt Conradi positiv zurück. Seit 2013 hatte ihn die nph-Verbandsversammlung dreimal einstimmig zum Verbandsvorsteher des Aufgabenträgers für den ÖPNV im Hochstift Paderborn gewählt, zuletzt am 18. Februar letzten Jahres.
Mit diesem Amt ist zusätzlich die Funktion des stellvertretenden NWL-Verbandvorstehers verbunden, die nunmehr ebenfalls endet. Von Oktober 2015 bis Oktober 2018 hatte er darüber hinaus die Funktion des Verbandsvorstehers des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und somit des flächenmäßig größten Aufgabenträgers für den Schienenpersonennahverkehr in NRW inne.
Diese Ämter nahm Ulrich Conradi im Nebenamt zusätzlich zu seiner hauptamtlichen Funktion als Kreisdirektor und somit als stellvertretender Behördenleiter der Kreisverwaltung und der Kreispolizeibehörde Paderborn wahr. Von der Bedeutung des ÖPNV auch im Hochstift Paderborn ist der Paderborner Kreisdirektor nicht nur von Amts wegen überzeugt: „Ich selbst nutze den ÖPNV täglich und weiß dessen Vorteile zu schätzen. Gerade für Berufstätige sind Busse und Bahnen auch im ländlichen Raum schon heute eine wichtige und klimafreundliche Alternative zur Fahrt mit dem eigenen Auto!“
In den vergangenen Jahren hat der nph den Regionalbusverkehr in den Kreisen Paderborn und Höxter kontinuierlich ausgebaut und verbessert. Zahlreiche neue Verbindungen wurden ebenso etabliert wie der Stundentakt als regelmäßiges Mindestangebot, welches zum Teil sogar bis hin zum Viertelstundentakt verdichtet werden konnte. Mit dem Westfalentarif, einem neuen Jobticket oder dem erstmaligen Angebot eines Sozialtickets war Conradi an der Einführung wichtiger Tarifangebote beteiligt.