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ÖBB: Wirtschaftsfaktor in Österreich

04.05.22 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Während äußere Einflüsse in Österreich die Politik immer weniger kalkulierbar machen, bleibt die Eisenbahn ein solider Wirtschaftsfaktor. Wie das Economica-Institut im Rahmen einer Studie berechnet hat, leisten die Investitionen der ÖBB einen überproportionalen Beitrag zu Wachstum und Beschäftigung in Österreich. Exemplarisch wurden die gesamt- und regionalwirtschaftlichen Effekte von ÖBB-Investitions- und Betriebsphasen in den Bereichen Infrastruktur und neue Fahrzeuge analysiert. Fazit: Jeder investierte Euro der ÖBB schafft zwei weitere Euro an heimischer Wertschöpfung. Der Multiplikator-Effekt liegt daher überdurchschnittlich bei 1:2,0 – österreichweiter Mittelwert 1:1,6.

Für Andreas Matthä, ÖBB CEO, steht fest: „2022 und die Jahre danach werden für die Wirtschaft und Gesellschaft herausfordernd bleiben. Die ÖBB als größtes Mobilitäts- und Logistikunternehmen Österreichs versuchen besonders in diesen schwierigen Zeiten verlässlich ihren Teil zu Stabilität, Wachstum und Nachhaltigkeit im Land beizutragen.“

Matthä: „Wir arbeiten daran, den Konjunkturmotor anzukurbeln und investieren bis 2027 18,2 Milliarden Euro in die Zukunft der Bahn. Jeder von den ÖBB investierte Euro bringt zwei weitere für Österreichs Wirtschaft. Und unsere Aufträge schaffen direkt und indirekt ein hohes Plus an Beschäftigung bei unseren Partnern und deren Zulieferern. Damit sind die ÖBB was Wachstum angeht, einer der wesentlichen Wirtschaftsfaktoren Österreichs.“

Gleichzeitig wird durch ÖBB-Investitionen ein Gros an Beschäftigung geschaffen oder gesichert. Hier liegt der Multiplikator bei 2,2 – das heißt für jede Arbeitsstelle bei den direkten Auftragnehmern der ÖBB kommen weitere 1,2 (Vollzeitäquivalent) bei deren Vorleistern hinzu. Das unterstreicht, dass nicht nur die von der ÖBB beauftragten Unternehmen, sondern auch deren Vorleister wesentliche Wirtschafts- und damit auch Beschäftigungsimpulse in Österreich setzen.

Foto: Österreichische Bundesbahnen / Philipp Horak

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