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CH: VöV fordert Anschubfinanzierung

24.05.22 (Schweiz) Autor:Stefan Hennigfeld

Eine rasche Umstellung von Bussen mit Dieselmotoren auf alternative Traktionsarten soll auch in der Schweiz vorangetrieben werden. An der Bustagung des Verbandes öffentlicher (VöV) ist die Dekarbonisierung des Straßen-öV Schwerpunkt der Tagung. Die Hersteller sind bereit – mit 25 Bussen mit umweltfreundlichen Antrieben. Die Zukunft ist Gegenwart.

Alle zwei Jahre organisiert der VöV eine Bus-Fachtagung mit Referaten sowie einer Ausstellung von Bussen, Komponenten und Dienstleistungen für den Bus-öV. Sie hat sich als wichtiger Treffpunkt des öffentlichen Verkehrs auf der Strasse etabliert. In der Ausgabe 2022 mit dem klaren Schwerpunkt auf umweltfreundliche Antrieben. Der öffentliche Verkehr ist in der Klimadiskussion Teil der Lösung – mit der Folge, dass auch die öV-Busse rasch CO2-neutral werden müssen. Die Bustagung steht deshalb unter dem Motto „BUS 22: Emissionsfrei, digitalisiert, effizient“.

Der VöV möchte rasch einen CO2-freien Straßen-öV. Er verlangt deshalb, dass der Bund – für eine befristete Zeit – pro Inbetriebnahme eines neuen Busses mit umweltfreundlichem Antrieb einen Pauschalbeitrag im Sinne einer Anschubfinanzierung ausrichtet. Nur mit einer Anschubfinanzierung des Bundes kann ein CO2-freier Straßen-öV rasch realisiert werden. Die Hersteller sind bereit. Die Fachtagung BUS 22 zeigt, dass Industrie und Transportunternehmen bereit sind, den Straßen-öV auf nichtkonventionelle Antriebe umzustellen.

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