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WienMobil-Rad erweitert Betriebsgebiet

08.04.22 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Neben Bus, Bim und U-Bahn kommen jetzt Leih-Fahrräder zum Fuhrpark hinzu. Pünktlich zu Frühlingsbeginn sind die ersten tausend Räder im Einsatz. Die stufenweise Ausrollung ist im Herbst abgeschlossen, dann können die Wiener dreitausend Rädern nutzen und besonders umweltbewusst von A nach B kommen. Im Vollausbau ab Herbst werden flächendeckend in ganz Wien über 200 WienMobil Rad-Stationen – rund 185 physische Stationen und rund fünfzig virtuelle Stationen – zu finden sein.

Neben der Errichtung der Stationen wird auch die Bereitstellung der Räder und der Betrieb, inklusive Servicierung, Wartung und Verteilung der Räder, von der Firma nextbike übernommen. Das bisherige Leihradsystem Citybike Wien wird damit abgelöst. Der Standardtarif beträgt sechzig Cent für eine halbe Stunde. Viel-Radler profitieren vom Jahresabo um 49 Euro, wo bei jeder Fahrt die erste halbe Stunde kostenlos mit dabei ist.

Wer bereits mit den Öffis unterwegs ist und zu den Zeitkarteninhabern zählt, kann auch die Leihräder zu einem günstigeren Preis nutzen: Den WienMobil Mix Standardtarif für Stammkunden gibt es um 30 Cent pro 30 Minuten, das WienMobil Mix Jahresabo um 25 Euro. Einfach über die nextbike-App oder die Homepage registrieren und los geht’s. Für das Ausleihen nur den QR-Code am Fahrrad mit der nextbike App scannen oder bei der WienMobil Rad Hotline 01/ 385 01 89 anrufen.

Bis zu vier Räder gleichzeitig können mit einem Account für Freunde und Familie ausgeborgt werden. Die Räder können 15 Minuten vorher über die App reserviert werden. Um das Rad zurückzugeben, wird es an der Station abgestellt und das Rahmenschloss verschlossen. Bei einer Rückgabe an virtuellen Stationen mit Fahrradbügeln wird das Rad zusätzlich zum Rahmenschloss mit dem Zahlenschloss abgeschlossen.

Der passende Code findet sich am Rad selbst. Auch die jüngsten Stadtbewohner werden mit den Rädern mobil. Zu Start sind schon fünfzig Fahrräder mit Kindersitzen ausgestattet, bis Herbst ist ein weiterer Ausbau geplant. So können auch Kinder im Alter von neun Monaten bis zu sechs Jahren das Angebot mitnutzen. Bei WienMobil Rad kommt ein siebengängiges Smartbike mit integriertem elektronischen Rahmenschloss zum Einsatz.

Das Rad kann mittels GPS geortet und an fixen physischen als auch virtuellen Stationen ausgeborgt und zurückgegeben werden. Insgesamt werden rund 185 physische Stationen und rund fünfzig virtuelle Stationen errichtet. Die fixen physischen Stationen sind exklusiv für Leihräder reserviert und durch eine rote Infostele gekennzeichnet.

Virtuelle Stationen können auch temporär, z.B. für Events, eingerichtet werden und die Radbügel sind auch für die Allgemeinheit zugänglich. Mit der nextbike GmbH haben die Wiener Linien einen erfahrenen Partner an der Seite, der für die Installierung des Systems und den Fuhrparkservice, also die Umverteilung und Wartung der Räder, sorgt. Jeder nextbike-Accout ist auch in Wien nutzbar.

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