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Hohe Nachfrage an den Ostertagen

27.04.22 (Fernverkehr) Autor:Stefan Hennigfeld

Rund 1,8 Millionen Fahrgastfahrten haben am Osterwochenende zwischen Gründonnerstag und Ostermontag die Fernverkehrszüge der DB AG gezählt. Das waren etwa zwanzig Prozent mehr als zu Ostern 2019. Die durchschnittliche Auslastung der ICE- und IC-Züge lag bei rund 54 Prozent. Damit hat die Deutsche Bahn erstmals seit Ausbruch der Pandemie wieder ein vor Corona übliches Niveau bei Fahrgastzahlen und Auslastung erreicht.

Mit fünfzig Sonderzügen hatte die DB das Sitzplatzangebot über Ostern nochmals erhöht. Die zusätzlichen Züge kamen vor allem zwischen Berlin und München sowie Berlin und Nordrhein-Westfalen zum Einsatz. Auf diesen Verbindungen war die Nachfrage besonders hoch. Der reisestärkste Tag im SPFV war der Ostermontag. Da die Bauarbeiten im Schienennetz über Ostern ohne Unterbrechung weitergingen, mussten Reisende zum Teil längere Fahrtzeiten und zusätzliche Umstiege in Kauf nehmen.

Die DB verteilt die Baustellen auf das gesamte Jahr. Das Baupensum ist so hoch, dass reisestarke Zeiten wie Ostern nicht ausgespart werden können, zumal im Umfeld dieser Tage auch weniger Berufspendler unterwegs sind. Die DB investiert gemeinsam mit Bund und Ländern in diesem Jahr die Rekordsumme von 13,6 Milliarden Euro in die Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur. Bereits im März hatte die DB eine erste Bau-Spitze verzeichnet. Noch nie zuvor war an so vielen Stellen igleichzeitig gebaut worden.

Foto: Deutsche Bahn AG / Axel Hartmann

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