Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

Förderbescheide im NWL-Raum verteilt

29.04.22 (NWL) Autor:Stefan Hennigfeld

Das Land Nordrhein-Westfalen treibt den Fortschritt innovativer und zukunftsfähiger Mobilität weiter voran. Dazu gehört die Förderung von alternativen, emissionsarmen Antrieben von Busflotten und die Verbesserung des ÖPNV-Angebots in der Stadt und auf dem Land dank der großen Chancen der Digitalisierung. In diesem Rahmen hat Verkehrsministerin Ina Brandes fünf Förderbescheide über insgesamt rund 4,7 Millionen Euro überreicht.

Verkehrsministerin Ina Brandes (CDU): „Wir müssen alles dafür tun, dass mehr Menschen verlässlich, bezahlbar und klimafreundlich mit Bus und Bahn fahren können. Deswegen fördert das Land seit 2017 die Umstellung von Busflotten auf klimaschonende Antriebe – wie hier in Münster. Ich freue mich, den Stadtwerken Münster heute einen Förderbescheid über 1,76 Millionen Euro zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Busse und On-Demand-Taxis zu überreichen. So stärken wir auch die Luftreinhaltung in Städten und Gemeinden und schützen das Klima!“

Die Stadtwerke Münster erhalten vom Land Nordrhein-Westfalen zwei Förderbescheide über rund 2,6 Millionen Euro für klimafreundliche und vernetzte Mobilität in Münster: Rund 1,76 Millionen Euro werden für drei neue Ladestationen für Elektrobusse mit jeweils zwei Ladepunkten an den Umsteigebahnhöfen Albachten, Amelsbüren und Sprakel errichtet. Diese können für Nahverkehrsbusse als auch zusätzlichen On-Demand-Shuttles genutzt werden.

Die Umstellung der kompletten Busflotte in der Stadt Münster auf emissionsfreie Antriebe soll in den nächsten Jahren abgeschlossen werden Der zweite Bescheid über rund 844.000 Euro wird für die Entwicklung einer neuen Mobilitäts-App für Münster genutzt, welche die bestehenden Mobilitätsangebote in der Domstadt digital bündelt.

Das Planen, Buchen und Bezahlen von unter anderem Bus, Bahn und On-Demand-Shuttles geht dann aus einer Hand und wird somit deutlich einfacher. Durch die Verknüpfung mit der ebenfalls geförderten Westfälischen Mobilitätsplattform können Fahrgäste landesweit auf die gebotenen Informationen zurückgreifen. Das Projekt stammt aus dem neuen Mobility-as-a-Service Förderwettbewerb des Landes Nordrhein-Westfalen.

783.000 Euro gehen an den Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) für den Aufbau einer Westfälischen Mobilitätsplattform. Die neue Plattform bündelt verschiedene Mobilitätsdaten aus der gesamten Region des NWL und macht es so leichter, Informationen gebündelt abzurufen, unter anderem zu On-Demand-Angeboten oder Fahrradabstellanlagen. Fahrgäste können sich so einen besseren Überblick über verschiedene Service-Angebote im ÖPNV der Region verschaffen.

594.000 Euro gehen an den Zweckverband Mobilität Ruhr-Lippe (ZRL) für die Einführung einer Software für die Aufbereitung und Auswertung für Fahrgastzählsysteme. Durch die Verknüpfung an die Westfälische Mobilitätsplattform können sich Fahrgäste einen Überblick über die erwartete Auslastung verschaffen.

Kommentare sind geschlossen.