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Pro Bahn fordert Partner-BahnCard

08.03.22 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn plant zum 1. April 2022 die Partner-BahnCards abzuschaffen. Damit erhöht sie erneut für viele treue Kunden die Preise. Nach Angaben der DB AG nutzen zurzeit drei Prozent der BahnCard Inhaber diese Option. Das sind über 100.000 Personen, die mit ihrem Partner reisen. Der Fahrgastverband Pro Bahn fordert die Verantwortlichen der Deutschen Bahn und in der Politik auf, eine vergleichbare oder gleich eine bessere deutschlandweit in allen öffentlichen Verkehrsmitteln geltende Lösung für eine Mobilitätskarte zu schaffen.

Zurzeit schreibt die Deutsche Bahn Kunden an, die über eine Partner-BahnCard verfügen. Partner-BahnCards sind Karten zum ermäßigten Preis, wenn eine im gleichen Haushalt lebende Person schon über eine BahnCard verfügt. So müsste eine einfach Online-Zubuchung mit wenigen Mausklicks möglich sein und auf die Bindung an die Laufzeit der Hauptkarte verzichtet werden. Bei Pro Bahn fordert man daher die Herbeiführung einer vergleichbaren oder auch besseren Lösung ab dem 1. April.

Lukas Iffländer, stellvertretender Bundesvorsitzender des Fahrgastverbands kritisiert die Argumentation der Deutschen Bahn, dass auch wegen des komplizierten Prozesses wenige Kunden die Partner-BahnCard genutzt hätten: „Wenn der Verkauf eines Produkts wegen eines unbrauchbaren Prozesses nicht läuft, sollte man den Prozess verbessern und nicht das Produkt einstampfen.“

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