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NRW erweitert Zukunftsnetz Mobilität

30.03.22 (Nordrhein-Westfalen) Autor:Stefan Hennigfeld

71 weitere Kommunen in Nordrhein-Westfalen profitieren von enger und fachübergreifender Beratung zu Fragen rund um die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätsangebote: Vorletzter Woche hat Verkehrsministerin Ina Brandes (CDU) Vertretern der neuen Städte, Kreise und Gemeinden eine Beitrittsurkunde des Zukunftsnetz Mobilität NRW überreicht.

Nun gehören 280 Städte, Gemeinden und Kreise dem Zukunftsnetz Mobilität NRW an und setzen sich im Verbund für eine bessere und nachhaltige Mobilität ein, etwa mit dem Einsatz von Stadtmöblierung, um Straßen für Fußgänger und Radfahrer freundlicher zu gestalten oder mit dem Aufbau von Elterntaxihaltestellen. An der Veranstaltung in Dortmund nahmen ebenfalls die Geschäftsführer und Vorstände der Trägerorganisationen des Zukunftsnetz Mobilität NRW, Norbert Reinkober (Verkehrsverbund Rhein-Sieg), José Luis Castrillo.(Verkehrsverbund Rhein-Ruhr) und Joachim Künzel (Nahverkehr Westfalen-Lippe) teil.

„280 Kommunen in Nordrhein-Westfalen arbeiten jetzt im Zukunftsnetz Mobilität NRW eng zusammen, um noch mehr Menschen den Umstieg vom Auto in vernetzte Angebote mit Bus und Bahn, dem Fahrrad oder an Mobilstationen mit emissionsfreien Sharing-Fahrzeugen leichter zu machen“, so Verkehrsministerin Ina Brandes. „Wir sorgen gemeinsam mit den Städten, Gemeinden und Kreisen für mehr Lebensqualität und saubere Luft. Das ist der richtige Weg, um das Klima zu retten. Deshalb fördert die Landesregierung die wichtige Arbeit des Zukunftsnetz Mobilität NRW sehr gerne!“

Neben der Qualifizierung und Vernetzung von Verwaltungsmitarbeitern gehört es zur Arbeit des Zukunftsnetz Mobilität NRW, Veränderungsprozesse in der kommunalen Verkehrsplanung hin zur Entwicklung neuer Mobilitätsangebote anzustoßen. Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen die Mitglieder vor Ort.

Sie sind jeweils bei den Verkehrsverbünden und Zweckverbänden der Region angesiedelt, um das regionale Wissen und bestehende Netzwerke optimal zu nutzen. Ein erfolgreiches Prinzip, das in diesem Jahr für den Deutschen Verkehrswendepreis der Allianz pro Schiene nominiert ist. Die regional übergreifend zuständige Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW sitzt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS).

VRS-Geschäftsführer Norbert Reinkober: „Mobilität endet nicht an der Stadtgrenze, deshalb ist ein regionales Mobilitätsmanagement der Schlüssel zu einer nachhaltigen Vernetzung in NRW. Denn die Anbindung der Kommunen im ländlichen Raum an die Ballungsgebiete ist ein wichtiger Faktor für die Standortsicherung und Lebensqualität. Die Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe begrüßte 41 neue Mitglieder.

NWL-Geschäftsführer Joachim Künzel: „Bedarfsgerechte Mobilitätsangebote sind der Schlüssel, um die Verkehrswende erfolgreich in die Tat umsetzen zu können. Ein zielgerichtetes, fachbereichsübergreifendes Mobilitätsmanagement in den Kommunen spielt dabei eine wichtige Rolle.“ Ausrichter war die Stadt Dortmund.

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