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MDO warnt vor zu hohen Dieselpreisen

15.03.22 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Angesichts der massiven Preissteigerungen beim Diesel, aber auch bei den klimafreundlicheren Gaskraftstoffen, schlägt der Verband mitteldeutscher Omnibusunternehmen e.V. (MDO) Alarm. Die Kraftstoffkosten für Öffentlichen Nahverkehr, den Schülerverkehr aber auch für den Reisebusverkehr werden zu einem fundamentalen Belastungsfaktor für den mitteldeutschen Mittelstand und auch die kommunalen Unternehmen im ÖPNV.

Die Unternehmen haben mit massiven Preissteigerungen im Einkauf bei Diesel und Gas in kürzester Zeit zu kämpfen. Dies belastet nicht nur ihre Liquidität, sondern wird in vielen Fällen zur Existenzfrage. Die bereits jetzt schon aufgetretenen Steigerungen sind mit nichts zu vergleichen und stellen eine extreme, nicht planbare Ausnahmesituation dar. Darauf muss unkonventionell und schnell reagiert werden, damit die dringend notwendige Verkehrswende nicht noch weiter verzögert wird. Omnibusunternehmen sind dafür die Grundlage.

In einem Hilferuf an die Politik und die Aufgabenträger des ÖPNV fordert der Verband eine unverzügliche staatliche Intervention. Andernfalls kann die Busbrache ihren vielfältigen Versorgungsaufträgen und der Daseinsfürsorge nicht nachkommen. Die Landesregierungen und die Aufgabenträger werden aufgefordert die ÖPNV-Finanzierungen und die Mietverträge insbesondere bei den ÖPNV-Nachauftragnehmern und im Schülerverkehr umgehend nachzubessern.

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