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HVV unterstützt Gebärdensprache

14.03.22 (Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) unterstützt den Gehörlosenverband Hamburg, um auf die kulturelle Teilhabe von gehörlosen Menschen aufmerksam zu machen. Mit eigens für die Bus- und Bahnmonitore der Hochbahn, der S-Bahn-Hamburg und der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) produzierten Videos können Fahrgäste ab sofort einzelne Wörter und Sätze in Gebärdensprache lernen.

In der Freien und Hansestadt Hamburg leben etwa 2.000 gehörlose Menschen. Sie verständigen sich im Wesentlichen über die Deutsche Gebärdensprache (DGS). Hierbei handelt es sich um eine visuelle Sprache, die über eine eigenständige Grammatik und ein vollumfängliches Vokabular verfügt. In der gebärdensprachlichen Kommunikation werden Inhalte über Hände, Mimik und Oberkörper transportiert. Sie ist zwar über Jahrhunderte hinweg als natürliche Sprache entstanden, aber erst seit 2002 in Deutschland als eigenständige Sprache anerkannt.

In kurzen Videos zeigen Mitarbeiter des Gehörlosenverbands Hamburg den Fahrgästen ganz einfach, wie einzelne Wörter oder Sätze in Gebärden bzw. Gebärdensprache umgesetzt werden: Seit dem 8. März werden in Bussen und Bahnen im hvv Begriffe gezeigt, die für ein kurzes Gespräch nötig sind. Im April drehen sich die vorgestellten Begriffe dann rund um das Osterfest. Weitere Gebärdensprach-Tutorials in den öffentlichen Verkehrsmitteln rund um Hamburg sind in Planung.

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