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VCD zum Berchtesgadener Land

07.02.22 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) fordert eine bessere Eisenbahnanbindung des Berchtesgadener Landes. Zwar hat man bereits jetzt einen Stundentag, allerdings fährt der Anschlusszug Richtung Berchtesgaden aus Freilassung immer kurz bevor der EuroCity oder der RailJet dort ankommen. „Das Berchtesgadener Land ist eine der meistbesuchten Tourismus-Regionen in Deutschland, führt aber im Bahnverkehr ein Mauerblümchen-Dasein“, erklärt Christian Loos, Vorsitzender des VCD-Landesverbands Bayern e.V. „Für Urlauber sind die Verbindungen nicht attraktiv genug.“

Die Bahn wirbt für eine umweltfreundliche Anreise in das Berchtesgadener Land unter dem Slogan „Fahrtziel Natur“. Jetzt ist es aber an der Zeit, dafür auch die attraktiven Bahnverbindungen für die Urlauber zu schaffen, fordert der VCD. Gerd Weibelzahl, Bahnverkehrsexperte des VCD Bayern, weiß, dass der Freistaat – der den Schienennahverkehr bestellt und bezahlt – nicht für eine Umsetzung einer fahrgastgerechten Anschlussqualität sorgt und wünscht sich hier eine zügige Nachbesserung.

Weibelzahl mahnt auch mehr Rücksicht auf die Verkehrsbedürfnisse der Fahrgäste vor Ort an. So müssen Fahrgäste von Bad Reichenhall nach Salzburg meist zehn Minuten Aufenthalt in Freilassing in Kauf nehmen. Das macht die zwanzig Kilometer lange Verbindung nicht wirklich attraktiv. Hier sollen sich, so der VCD, alle Beteiligten rasch an einen Tisch setzen.

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