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Neues zur Eifelquerbahn-Reaktivierung

24.02.22 (Rheinland-Pfalz) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Reaktivierung der Eifelquerbahn in Rheinland-Pfalz wird konkreter. Nach der erfolgreichen Angebotskonzeption ist seitens des SPNV-Nord Ende 2021 die Beauftragung einer Nutzen-Kosten-Untersuchung für die Reaktivierung der Schienenstrecke zwischen Gerolstein, Daun, Ulmen und Kaisersesch erfolgt. Sehr wichtig ist, dass bei der aktuellen Nutzen-Kosten-Untersuchung die neuen Rahmenbedingungen der Standardisierten Bewertung des Bundes für die Infrastruktur zur Anwendung kommen, die gerade Umweltaspekte stärker berücksichtigen sollen.

Diese werden im April 2022 erwartet. Auf Basis des Beschlusses aus der Verbandsversammlung von Juni 2020 wird im Rahmen der Untersuchung geprüft, inwieweit sich eine Reaktivierung der Eifelquerbahn zur Herstellung einer Querverbindung im RE-Netz zwischen Eifel und Rhein realisieren lässt. Von daher ist auch eine RE-Linie von Gerolstein über Daun, Ulmen, Kaisersesch, Mayen und Andernach mit Verlängerung nach Koblenz angedacht.

Bereits in den 2000er Jahren gab es entsprechende Planungen, die allerdings nach der Senkung der Regionalisierungsgelder im Rahmen des Koch-Steinbrück-Papiers nicht weiter verfolgt worden sind. Unbekannt ist indes, ob in der Bewertung – auch wenn neue Berechnungsgrundlagen zur Anwendung kommen – auch der potentielle Nutzen durch möglichen Güterverkehr auf der Strecke einbezogen wird oder ob dieser, wie bundesweit üblich, außen vor bleibt.

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