Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

Jubiläum: 120 Jahre U-Bahn in Berlin

18.02.22 (Berlin) Autor:Stefan Hennigfeld

Am 18. Februar 1902, vor 120 Jahren, ging die Berliner U-Bahn erstmals in den Fahrgastbetrieb. Am 15. Februar 1902 fuhr der erste Zug auf der Strecke Potsdamer Platz – Zoologischer Garten – Stralauer Tor – Potsdamer Platz. Die Premiere ging als „Ministerfahrt“ in die Verkehrsgeschichte ein, weil sich an Bord des Zuges zahlreiche preußische Minister von den Vorzügen der neuen Technik überzeugen wollten. Die U-Bahn fuhr vom ersten Tag an in elektrischer Traktion.

Seitdem ist das Geburtstagskind prächtig gewachsen und hat sich zum Rückgrat der Mobilität in der deutschen Hauptstadt entwickelt. Kein anderes Verkehrsmittel befördert in Berlin mehr Fahrgäste. Fast 600 Millionen Fahrgastfahrten zählte die BVG AöR vor der Corona-Pandemie bei der U-Bahn jährlich. Trotz Rückgang bleibt sie für viele die erste Wahl, wenn es darum geht, schnell, zuverlässig und sicher ans Ziel zu kommen. Und sie ist trotz ihres stolzen Alters immer noch auch selbst mächtig in Bewegung.

Die nächste Generation von U-Bahnzügen ist schon in Arbeit. In den Tunneln und auf den Viadukten ist viel zu tun, um das Geburtstagskind jederzeit fit für die Gegenwart und die Zukunft zu halten – und weiter wachsen zu lassen. Erst vor gut einem Jahr, im Dezember 2020, ist das Netz zuletzt größer geworden. Über weitere Ausbauten wird aktuell lebhaft diskutiert. Trotz aller alternativer ÖPNV-Angebote bleiben U- und S-Bahn das Rückgrat in der Bundeshauptstadt.

Foto: cozmicphotos

Kommentare sind geschlossen.