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DBV: Kritik an Kürzungen in Berlin

01.02.22 (Berlin) Autor:Stefan Hennigfeld

Seit letzter Woche sind die öffentlichen Verkehrsmittel in der Bundeshauptstadt Berlin von massiven Einschränkungen betroffen. Grund sind fehlende Mitarbeiter bei den Verkehrsbetrieben, da sich die Fälle der häuslichen Quarantäne aufgrund der grassierenden Omicron-Variante stark erhöht. Schwere Kritik kommt vom Deutschen Bahnkundenverband (DBV).

Demnach komme die Anbindung des BER zu „glimpflich“ davon, da dort das Angebot von neun Bussen pro Stunde auf einen Zehn-Minuten-Takt verschlechtert wird. Der DBV ist der Ansicht, dass eine Fahrt alle zwanzig Minuten ausreichend wäre. Zumindest die Fahrten vom S-Bahnhof Schönefeld zum Terminal 1, 2, die pro Richtung neun Minuten dauern, könnten wegfallen um freie Personalkapazitäten zu erzielen. Dieses dreifache Angebot aus BVG-Bus, S-Bahn und Regionalverkehr muss nicht sein.

Vielleicht ist ja der Grund, so spekuliert der DBV,, dass Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) die Verkehrsanbindung des Flughafens mit der U-Bahn schon zur Chefsache erklärt hat und keinesfalls Abstriche duldet? Darüber hinaus warnt man insbesondere bei überfüllten Bussen und Bahnen vor einem verstärkten Ansteckungsrisiko in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Vor diesem Hintergrund ruft man das Ordnungsamt und die Polizei auf, sich verstärkt um die Freihaltung von Busspuren zu kümmern, damit der Betrieb nicht durch Falschparker weiter gelähmt wird.

Foto: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang

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