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Üstra: Weniger Schwarzfahrer 2021

27.01.22 (Niedersachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Bei den Fahrausweisprüfungen der Üstra in Hannover im vergangenen Jahr konnten 30.671 Personen keinen gültigen Fahrausweis vorzeigen. Im Jahr 2020 wurden noch 39.473 Personen ohne Fahrschein gezählt. Die sogenannte Feststellungsquote – also das Verhältnis von überprüften Fahrgästen zu den festgestellten Personen ohne gültigen Fahrausweis – betrug 2,29 Prozent (Vorjahr: 2,56 Prozent).

Insgesamt hat die Üstra im vergangenen Jahr rund 1,34 Millionen Fahrgäste (Vorjahr: 1,54 Millionen) überprüft. Die sinkende Quote zeigt allerdings, dass trotz rückläufiger Kontrollen weniger Menschen ohne Fahrschein unterwegs war. Die Zahlen sind allerdings nur sehr bedingt mit den Vorjahren vergleichbar, da die Fahrausweisprüfer durch die Corona-Pandemie in weiten Teilen für andere Serviceaufgaben – zum Beispiel die Kontrolle der Maskenpflicht und 3G-Regel – eingesetzt wurden.

Durch ihre Fahrausweisprüfungen nahm die Üstra im vergangenen Jahr 980.000 Euro anberhöhtem Beförderungsentgelt ein. Gegen 4.328 der Fahrgäste, die keinen gültigen Fahrausweis vorzeigen konnten, stellte die Üstra neben dem erhöhten Beförderungsentgelt im vergangenen Jahr zusätzlich einen Strafantrag (Vorjahr: 5.022). Dabei ist zu berücksichtigen: Strafanträge werden nur bei Wiederholungstätern und im Fall von gefälschten oder manipulierten Fahrscheinen gestellt. Die gesetzliche Regelung ist §265a des Strafgesetzbuches.

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