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DB AG schleppt Flut-Triebzüge ab

19.01.22 (Rheinland-Pfalz) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn ermöglicht die Überführung der bei der Flut rund um Gerolstein gestrandeten Fahrzeuge. Am 14. Januar startete die Vulkaneifelbahn mit den ersten Schleppfahrten ihrer Wagen. In dieser Woche plant die DB, ihre Regio-Fahrzeuge aus dem Bahnhof Gerolstein abzutransportieren. Die DB hat dafür die Firma RailAdventure beauftragt. Die Überführungsfahrten sollen bis Ende Januar abgeschlossen sein.

Die Vulkaneifelbahn schleppt mit zwei Triebfahrzeugen fünf Reisezugwagen und ein Instandhaltungsfahrzeug von Gerolstein zu verschiedenen Standorten ab. Die DB überführt mit zwei Triebfahrzeugen der Firma RailAdventure vier beim Hochwasser in Gerolstein gestrandete Regio-Fahrzeuge der Bauart VT 620 („LINT“) in die Werkstatt. Diese Fahrzeuge weisen Schäden auf und müssen instandgesetzt werden.

Die Schienenfahrzeuge von Deutscher Bahn und Vulkaneifelbahn waren im Juli 2021 von den Wassermassen überrascht worden und konnten auf der zerstörten Infrastruktur nicht weiterfahren. Auch heute noch weist die Eifelstrecke in Teilen schwere Flutschäden auf. Um die liegengebliebenen Wagen dennoch auf der Schiene abtransportieren zu können, sind nach Abstimmung mit dem Eisenbahn-Bundesamt Evakuierungsfahrten auf der stillgelegten Eifelquerbahn möglich. Die DB schnitt für die Transporte unter anderem die Vegetation an der Strecke zurück, für die es offizielle Reaktivierungspläne gibt.

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