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Ausbau im Knoten Düsseldorf

13.01.22 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Ausbau des für das Konzept Rhein-Ruhr-Express (RRX) geht weiter: Die Finanzierung des Ausbaus zwischen Düsseldorf-Reisholz und dem Wehrhahn in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt ist gesichert. Bund und Deutsche Bahn haben eine entsprechende Vereinbarung über die Investition von 400 Millionen Euro für diesen Streckenabschnitt unterzeichnet. Die Mittel fließen in den sechsgleisigen Ausbau, moderne Stellwerkstechnik, umfangreiche Schallschutzmaßnahmen und einen neuen Bahnsteig am Hauptbahnhof Düsseldorf.

Das Ziel: Reisenden zwischen Köln und Dortmund ein deutlich größeres und zuverlässigeres Angebot auf der Schiene zur Verfügung zu stellen und sie vom Umstieg auf das umweltfreundlichste Verkehrsmittel Bahn zu überzeugen. Mit dem Ausbau wird deutlich mehr Kapazität im viel befahrenen Knoten Düsseldorf geschaffen.

DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: „Mehr Platz auf der Schiene und ein größeres, zuverlässigeres Angebot für alle Bahnreisenden – dafür steht der RRX. Düsseldorf ist ein neuralgischer Punkt im Netz Nordrhein-Westfalens. Die Verbesserungen, die wir hier schaffen, spüren Fahrgäste im ganzen Bundesland. Mit dem Ausbau und modernster Stellwerkstechnik schaffen wir zusätzliche Kapazität, um täglich 24.000 Fahrten von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Reisende und Umwelt profitieren.“

wischen Düsseldorf-Benrath und Duisburg baut die DB die Infrastruktur für den RRX durchgängig auf sechs Gleise aus. Die Verkehre werden entzerrt: S-Bahn, Fernverkehr und RRX können künftig auf separaten Gleisen verkehren und somit flexibler durch den Verkehrsknoten gesteuert werden. Dafür erneuert die DB auch die Leit- und Sicherungstechnik für das neue Elektronische Stellwerk Düsseldorf. Die moderne Stellwerkstechnik ist Voraussetzung für den Ausbau und erstreckt sich von Leverkusen Chempark bis Düsseldorf-Kalkum.

Der zusätzliche Bahnsteig am Düsseldorfer Hauptbahnhof wird barrierefrei und bietet ausreichend Platz für zusätzliche Reisende, die mit dem Streckenausbau gewonnen werden sollen. Für den Lärmschutz entstehen zwischen Düsseldorf-Reisholz und dem Wehrhahn Schallschutzwände mit einer Gesamtlänge von mehr als zehn Kilometern und einer Höhe von bis zu sechs Metern.

Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Der Rhein-Ruhr-Express ist eines unserer wichtigsten Ausbauprojekte in NRW. Mit modernster Stellwerktechnik und einem neuen Bahnsteig beseitigen wir Kapazitätsengpässe im Fernverkehr und verbessern gleichzeitig das Angebot im Nahverkehr. Mit umfangreichen Lärmschutzmaßnahmen verbessern wir außerdem die Situation für die Menschen vor Ort. Denn uns ist es wichtig, dass sie beim Ausbau mitgenommen werden. All das sind Maßnahmen, die auf unser großes Ziel, den Deutschlandtakt, einzahlen. So wächst Deutschland Schritt für Schritt zusammen – durch abgestimmte, schnelle und verlässliche Verbindungen im Nah-, Fern- und Güterverkehr.“

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