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KVB: Bessere Angebote im Kölner Westen

14.12.21 (go.Rheinland) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Fahrplanwechsel der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) brauchte vor allem im südlichen Abschnitt der Stadtbahn-Linie 16 eine Verstärkung des Angebotes und im Westen Kölns die Weiterentwicklung des Angebotes im Busbetrieb. Zudem werden auf einigen Linien die Fahrpläne geringfügig angepasst, so dass sich andere Abfahrtzeiten an den Haltestellen ergeben. Auch gibt es Veränderungen im Angebot mit Taxibussen. Und nicht zuletzt werden mehrere Haltestellen umbenannt, um ihre Standorte besser identifizieren zu können.

Im Stadtbahnbetrieb fahren die Bahnen auf der Linie 16 samstags ab ca. 9 Uhr im Zehn-Minuten-Takt auch zwischen Sürth und Wesseling. Bisher fahren die Bahnen samstags nur auf Kölner Stadtgebiet in diesem Takt. Weiter südlich, zwischen Wesseling und Bonn, wird der Takt vom Halbstundentakt auf einen Zwanzig-Minuten-Takt verdichtet. Zudem werden auf den Stadtbahn-Linien 15 und 18 die Fahrpläne, wenn auch nur geringfügig, angepasst.

Mit dem Fahrplanwechsel 2021 veröffentlicht die KVB auch einen neuen Liniennetzplan für den Bereich Stadtbahn. Der neue, konzentrisch aufgebaute Liniennetzplan stammt von Benedikt Schmitz, der sich 2018 für seine Bachelorarbeit an der Köln International School of Design mit dem „Informationsdesign“ der KVB beschäftigte. Im Ergebnis entwarf der Grafiker zusammen mit der Agentur DIE INFORMATIONS DESIGNER und der KVB einen Liniennetzplan, der Fahrgästen Orientierung geben kann und in dem sich die Geografie Kölns gut erkennen lässt.

Die KVB zeigte sich offen für den neuen Gestaltungsansatz. In Zusammenarbeit mit dem Grafiker wurde der Liniennetzplan im Plakatformat an der Haltestelle „Ebertplatz“ präsentiert, die Kölner wurden um Reaktionen gebeten. Deren 2.000 Rückmeldungen wurden anschließend durch die KVB bewertet, die den neuen Liniennetzplan nun an allen Stadtbahn-Haltestellen in Köln aushängt. Im Busbetrieb wird das Angebot auf der Linie 138 geringfügig erweitert, um den Beschäftigten im Güterverkehrszentrum mehr Fahrten, passend zu ihren Arbeitszeiten, anzubieten.

Umfangreicher sind die Veränderungen im Kölner Westen. Die Linie 149 wird im Norden von Widdersdorf verlängert, um die Siedlung besser anzubinden. Hier entstehen mit den Haltestellen „Unter Gottes Gnaden“ und „Zum Dammfelde“ zwei neue Halte-stellen. Zudem wird der Linienweg in Widdersdorf Süd angepasst, so dass die Busse dort in beide Richtungen fahren.

Durch den Wegfall der bisherigen „großen Schleifen-fahrt“ in Widdersdorf verkürzen sich teilweise die Fahrzeiten. Deutlich ausgedehnt werden die Betriebszeiten: Die Linie 149 verkehrt nun montags bis freitags von 6 Uhr bis 20 Uhr. Mit dieser Veränderung der Linie 149 wird die erste Stufe des Konzeptes zur Anpassung des Busnetzes im Kölner Westen umgesetzt. Es folgen noch zwei weitere, wobei die nächste nach den Sommerferien 2022, wenn das neue Gymnasium an der Zusestraße in Lövenich eröffnet wird, zur Umsetzung kommt.

Foto: Kölner Verkehrsbetriebe

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