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AVV gibt Preisanpassung 2022 bekannt

03.12.21 (go.Rheinland) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Fahrscheinpreise im Aachener Verkehrsverbund (AVV) werden zum 1. Januar 2022 nur punktuell erhöht. Dies hat die Verbandsversammlung des Zweckverband AVV in ihrer Sitzung mehrheitlich beschlossen. Die Corona-Krise hat zu starken wirtschaftlichen Auswirkungen bei den Verkehrsunternehmen geführt: Denn zum einen führte der massive Rückgang der Mobilitätsnachfrage zu einer deutlich niedrigeren Auslastung des ÖPNVs bei nahezu gleichbleibenden Angebot und somit zu erheblichen Mindereinnahmen, wobei die entstandenen Einnahmenausfälle dank des Rettungsschirms von Bund und dem Land NRW für die Jahre 2020 und 2021 kompensiert werden konnten.

Zum anderen belasten die stetig steigenden Betriebskosten in den Bereichen Personal, Material und Energie die Verkehrsunternehmen. Um Qualitätsstandards und das Leistungsangebot zumindest halten oder gar weiter ausbauen zu können, ist eine moderate Preisanpassung um durchschnittlich 1,43 Prozent notwendig. Darin enthalten ist auch eine tarifstrukturelle Anpassung von 0,58 PRozent, mit der ein fahrtenbezogener Preisdeckel für den neuen eTarif finanziert wird.

„Trotz der angespannten Finanzierungssituation bleiben im AVV die ABOs ausnahmslos von einer Preiserhöhung ausgeschlossen. Somit sind die Preise für unsere treuen Stammkunden, die uns während der Pandemie die Treue gehalten haben, in 2022 konstant“, erläutert Hans-Peter Geulen, AVV-Geschäftsführer.

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