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Wiener Linien setzen auf Sonnenkraft

12.11.21 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Im Sonnwendviertel wurde auf der Linie D ein Rasengleis gelegt.[/caption]Zwei der größten Unternehmen Wiens geben volle Power für den Klimaschutz: Die Wiener Linien und Wien Energie schließen im Rahmen der Photovoltaik-Offensive der Stadt Wien eine Vereinbarung und arbeiten ab sofort Hand in Hand am Ausbau der Photovoltaik-Anlagen. In einem ersten Schritt werden zwanzig Öffi-Gebäude mit etwa 70.000 Quadratmeter Dachfläche in Solarkraftwerke verwandelt, weitere Standorte werden analysiert.

Die Anlagen produzieren künftig bis zu 3.500 Megawattstunden Sonnenstrom. Mit der Kraft der Sonne werden in den Öffi-Stationen Beleuchtungen, Rolltreppen und Aufzüge betrieben. „Wien zündet einmal mehr den Sonnenkraft-Turbo! Mit dieser Photovoltaik-Offensive fährt die Stadt Wien mit voller Energie ihrem Ziel entgegen in einigen Jahren CO2 -neutral zu sein“, so Peter Hanke (SPÖ), Stadtrat für Wirtschaft und Wiener Stadtwerke.

Die zwanzig bereits geplanten Anlagen sparen in Zukunft über 2.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Der Startschuss für die Zusammenarbeit fällt bei der U1-Station Alte Donau, die derzeit saniert wird. Ab Frühjahr 2022 wird dort ein Solarkraftwerk mit bis zu 120 Kilowatt Peak Power produzieren. Das bedeutet: In Spitzenstunden wird die gesamte Station Alte Donau inklusive ihrer U1 Nachbarstationen mit klimafreundlichen Sonnenstrom versorgt.

Damit ist die U1-Station Alte Donau das erste Stationsgebäude der Wiener Linien, das in Spitzenstunden mehr Energie produziert, als es verbraucht. Je mehr und je effizienter die Kraft der Sonne genutzt wird, desto besser fürs Klima. Ziel der beiden Klimaschutzunternehmen ist es daher, das Maximum für Wien auszuschöpfen.

„Künftig wird bei allen Bauprojekten und Sanierungen geprüft, ob die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen möglich ist. Die zwanzig fixierten Anlagen bis 2025 befinden sich quer durch die Stadt auf Öffi-Stationen, aber auch auf der neuen Lehrwerkstätte“, so Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien.

Foto: Wiener Linien

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