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Unfallkasse NRW fördert Zukunftsnetz

08.11.21 (Nordrhein-Westfalen) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Unfallkasse NRW fördert erneut das kommunale Beratungsnetzwerk Zukunft Mobilität. Für die Jahre 2021 bis 2023 wurden jeweils 70.000 Euro zugesagt. Das Geld soll insbesondere bei Programmen zur Reduzierung von Schulwegunfällen eingesetzt werden und die eigenständige Mobilität von Kindern fördern. In diesem Themenbereich bietet das Zukunftsnetz Mobilität NRW zahlreiche Programme für seine Mitgliedskommunen: etwa eine Lehrenden-Weiterbildung für sicheren Radunterricht oder „Geh-Spaß statt Elterntaxi“, ein Programm zur Förderung von Eigenständigkeit auf dem Schulweg.

Theo Jansen, Leiter der Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW: „Die Zusammenarbeit mit der Unfallkasse begann bereits in einer Zeit, als das Zukunftsnetz Mobilität NRW noch Netzwerk verkehrssicheres Nordrhein-Westfalen hieß. Für uns ist die Vision Zero nach wie vor die Grundlage unserer Arbeit. Ihr Ziel: keine Toten und Schwerverletzten mehr im Straßenverkehr. Deshalb spielt die Förderung der Verkehrssicherheit in all unseren Themenfeldern eine zentrale Rolle. Erst, wenn wir uns sicher zu Fuß, mit dem Rad oder mit Bus und Bahn fortbewegen können, werden diese Verkehrsmittel auch an Attraktivität gewinnen. Wir sind sehr dankbar für die Zusammenarbeit mit der Unfallkasse NRW und das Vertrauen in unsere Arbeit und Ziele.“

Zuletzt wurde die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Unfallkasse NRW 2019 auf das Themenfeld betriebliches Mobilitätsmanagement erweitert. Die Förderung der Unfallkasse trägt zudem dazu bei, in den kommenden Jahren die Lehrenden-Weiterbildung „Radfahren in der Schule“, das Schulradeln als Ergänzung zum beliebten Aktionszeitraum Stadtradeln sowie die Fortbildung für betriebliches Mobilitätsmanagement in der Verwaltung anbieten zu können. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Unterstützungsnetzwerk für Kreise, Städte und Gemeinden.

Gabriele Pappai, Geschäftsführerin der Unfallkasse NRW: „Eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung mit zukunftsfähigen Konzepten zielt darauf ab, Mobilität mit weniger Verkehr zu ermöglichen. Das trägt wesentlich zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bei, wovon alle Versichertengruppen der Unfallkasse NRW profitieren. Hier decken sich unsere Ansätze – darum fördern wir das Zukunftsnetz Mobilität NRW schon seit seinen Anfängen.“

Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen diese Kommunen – vom Change-Management in der Verwaltung bis zur Förderung von konkreten Konzepten. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen. 262 Kommunen in NRW sind mittlerweile Mitglied. Um den Netzwerkgedanken optimal nutzen zu können, sind die Koordinierungsstellen bei den Verkehrsverbünden und Zweckverbänden des Landes angesiedelt. Die Geschäftsstelle für übergeordnete Aufgaben ist angesiedelt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln.

Foto: paulsteuber

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