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EVG: Nachforderungen erfolgreich

11.10.21 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Nach der Tarifeinigung zwischen der DB AG und der GDL hat die konkurrierende EVG von ihrem Recht auf Neuverhandlung der vorhergehenden Tarifabschlüsse Gebrauch gemacht. „In zahlreichen intensiv geführten Verhandlungsrunden ist es uns gelungen, den Betriebsfrieden wiederherzustellen, indem wir Vereinbarungen für alle Kolleginnen und Kollegen erzielen konnten. Damit wurde eine Spaltung verhindert“, machte EVG-Vorstand Kristian Loroch deutlich.

So werde die von der EVG schon im April 2020 geforderte Coronaprämie für alle Eisenbahner, die unter den EVG-Tarifvertrag fallen, nun insgesamt 1.100 Euro betragen und an alle gleich ausgezahlt. Auszubildende und Dual Studierende erhalten 480 Euro. Für den Busbereich wurde eine weitere Coronaprämie in Höhe von 500 Euro vereinbart. Auszubildende und Dual Studierende erhalten hier 230 Euro. Auch im Bereich der Zulagen wurden weitere Verbesserungen und Anpassungen erzielt.

So wird beispielsweise die Erschwerniszulage in bestimmten Bereichen überproportional um zwölf Prozent angehoben. DB-Personalvorstand Martin Seiler zeigte sich zufrieden: „Diese Tarifrunde war aufgrund der wirtschaftlichen Krise des Unternehmens und der tarifpolitischen Gemengelage extrem herausfordernd. Es ist uns dennoch gelungen, Tarifverträge abzuschließen, die Wertschätzung für die Mitarbeitenden ausdrücken und gleichzeitig die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens absichern.“

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