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Pro Bahn fordert Source of Truth

17.09.21 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Der gerade beendete Streik bei der Deutschen Bahn hat den Datenzoo bei den Fahrplanauskünften wieder plastisch vor Augen geführt. So haben zum Beispiel verschiedene Verbünde und Landesauskunftssysteme mit pauschalen Verweisen zu den Unternehmen bestätigt, dass ihre Auskunftssysteme nicht aktuell gehalten werden können. Daher fordert der Fahrgastverband Pro Bahn die Einführung einer bundesweit einheitlichen Datenquelle für Fahrplanauskünfte aller öffentlichen Verkehrsmittel.

Während der vergangenen Streiktage könnten Fahrgäste nur mit erheblichem Mehraufwand ermitteln, welche Fahrten stattfinden. Die Verbund- und Landesauskunftssysteme haben mit pauschalen Hinweisen auf die Informationsquellen der Eisenbahnverkehrsunternehmen verwiesen. Daher fordert Pro Bahn die Schaffung einer einheitlichen Datenquelle für Fahrplanauskünfte als „Single Source of Truth“.

„Besonders aufwändig war die Ermittlung der Fahrtmöglichkeiten, im Falle, dass mehrere Eisenbahnverkehrs-unternehmen eine Strecke bedienen und bei Schienenersatzverkehren, die im Bahnjargon als Busnotverkehr bezeichnet werden“ schildert Jörg Bruchertseifer, Referent Fahrgastinformation des Fahrgastverbands Pro Bahn die Situation und ergänzt „das im Jahre 21 des 21. Jahrhunderts viel intelligentere und fahrgast-freundlichere Möglichkeiten bestehen, wenn die Möglichkeiten der Digitalisierung optimal genutzt werden.“

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