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Stadler: Positiver Trend Anfang 2021

30.08.21 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Stadler verbuchte im ersten Halbjahr 2021 einen Bestellungseingang von 3,1 Milliarden Schweizer Franken, was einer stabilen Entwicklung auf einem hohen Niveau gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Darin nicht enthalten sind ursprünglich noch vor Ende Juni erwartete Vergabeentscheide einzelner Großprojekte.

Der Auftragsbestand steigt dennoch auf ein neues Rekordhoch von 17,9 Milliarden Schweizer Franken (31. Dezember 2020: 16,1 Milliarden Schweizer Franken). Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Lieferketten, die Zulassungs- und Auslieferungsprozesse sowie das Servicegeschäft sind weiterhin spürbar.

Dennoch ist es Stadler gelungen, an die Erholung in der zweiten Jahreshälfte 2020 anzuknüpfen und pandemiebedingte Verzögerungen bei den Abnahmen neuer Fahrzeuge weiter aufzuholen. Zudem konnte das Servicegeschäft weiter vorangetrieben werden. Dies führt insgesamt zu einem deutlichen Anstieg des Umsatzes um 52 Prozent auf 1,4 Milliarden Schweizer Franken gegenüber 900 Millionen Schweizer Franken in der Vorjahresperiode.

Im Berichtsegment Rolling Stock beläuft sich der Auftragseingang im ersten Halbjahr auf 2,8 Milliarden Schweizer Franken und liegt damit 48 Prozent über der Vorjahresperiode. Der Auftragsbestand wächst im Vergleich zum Jahresende 2020 um 13 Prozent auf ein neues Rekordhoch von 13,6 Milliarden Schweizer Franken (31. Dezember 2020: 12,0 Milliarden Schweizer Franken).

Der Auftragseingang im Berichtsegment Service & Components liegt im ersten Halbjahr 2021 bei 278,4 Millionen Schweizer Franken. Der Rückgang gegenüber der Vorjahresperiode (H1 2020: 1,2 Milliarden Schweizer Franken) ist im Wesentlichen auf den hohen Bestellungseingang aufgrund zweier Großaufträge in der ersten Jahreshälfte 2020 zurückzuführen.

Der Auftragsbestand wiederum steigt ebenfalls im strategisch wichtigen Servicegeschäft um vier Prozent auf 4,3 Milliarden Schweizer Franken gegenüber dem Bestand per Ende 2020 (31. Dezember 2020: 4,1 Milliarden Schweizer Franken) und trägt damit weiterhin knapp einen Viertel zum gesamten Auftragsbestand von Stadler bei.

Der Umsatz im Segment Service & Components steigt erneut zweistellig um 23 Prozent auf 179,6 Millionen Schweizer Franken gegenüber der ersten Jahreshälfte 2020 (H1 2020: 145,9 Millionen Schweizer Franken). Der Ebit beläuft sich in der ersten Jahreshälfte 2021 auf 48,9 Millionen Schweizer Franken (3,5 Prozent Ebit-Marge), gegenüber 5,0 Millionen Schweizer Franken (0,5 Prozent Ebit-Marge) in der Vorjahresperiode.

Der Geschäftsgang von Stadler ist grundsätzlich einer starken Saisonalität ausgesetzt, die typischerweise zu bedeutend höheren Umsätzen und einer wesentlich höheren Profitabilität in der zweiten Jahreshälfte führt. Dies äußert sich in der Regel darin, dass rund ein Drittel der Umsätze in der ersten, und die restlichen zwei Drittel in der zweiten Jahreshälfte erwirtschaftet werden. Damit rechnet man auch im laufenden Jahr.

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