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GDL-Streik: DB AG fordert Lösungen

20.08.21 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Nach Ende des GDL-Streiks bietet die DB AG der GDL an, die Verhandlungen sofort wieder aufzunehmen, auch am Wochenende. Gleichzeitig ruft Personalvorstand Martin Seiler dazu auf, zur Sachlichkeit zurückzukehren und die wiederholten Angriffe auf Politik, Medien und DB einzustellen. Seiler erklärte: „Die DB ist davon überzeugt, dass wir am Verhandlungstisch kurzfristig Lösungen finden. Wir sind dazu bereit.“

Seiler: „Um weiterzukommen, müssen sich Tarifparteien zusammensetzen. Genau jetzt ist es an der Zeit, dass die GDL den Mut hat, sich endlich am Verhandlungstisch den Inhalten in der schwersten wirtschaftlichen Krise des Unternehmens zu stellen.“ Derweil kritisiert man neue Streikdrohungen für die kommenden Tage und Wochen. „Unsere Reisenden und den Bahnverkehr in der jetzigen Lage weiter mit Streiks zu bedrohen, bringt inhaltlich kein Stück weiter, ist völlig unnötig und überzogen“, so Seiler.

Die DB AG betonte abermals, dass der Konzern durch die Corona-Pandemie und die Folgen der Flutkatastrophe hart getroffen sei. In dem Zusammenhang wies der Vorstand erneut darauf hin, dass alle Beteiligten – bis auf die GDL – einen Beitrag geleistet haben. Auch die Führungskräfte hätten Einbußen hingenommen. So wurde für dieses Jahr eine Nullrunde beschlossen. Für 2020 hatten die Führungskräfte einen erheblichen Gehaltsverlust zu verzeichnen, da variable Vergütungen entweder gekürzt wurden oder gänzlich ausblieben.

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