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VCD fordert nachhaltige Infrastruktur

30.07.21 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Nach den verheerenden Überschwemmungen muss auch die zerstörte Verkehrsinfrastruktur wiederhergestellt werden: Straßen, Schienen, Brücken und Bahnhöfe. Der ökologische Verkehrsclub VCD weist darauf hin, dass eine nachhaltige Planung zentral ist, um Städte, Kommunen und Infrastrukturen besser an die Folgen des Klimawandels anzupassen.

Kerstin Haarmann, Bundesvorsitzende des VCD: „Allen von der Flut Betroffenen gilt unser Mitgefühl. Ein schneller Wiederaufbau ist jetzt das Wichtigste. Die Flutkatastrophe sollte uns aber auch vor Augen führen, dass wir umsteuern müssen, um unsere Infrastruktur resilienter zu machen.“ Aus Sicht des VCD bedeutet das: Verkehrs- und Siedlungsentwicklung müssen stärker zusammen gedacht und klimabedingte Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur so frühzeitig wie möglich bei Planung und Bau berücksichtigt werden.

Dabei muss das Augenmerk darauf gelegt werden, möglichst große Flächen vor Versiegelung zu schützen, damit ausreichend Raum zur Versickerung großer Wassermassen zur Verfügung steht. Noch immer werden täglich mehr als 50 Hektar durch Straßenneu- und -ausbau, aber auch Siedlungsvorhaben neu versiegelt. Dabei sieht die Nationale Nachhaltigkeitsstrategie vor, diese Zahl auf maximal 30 Hektar pro Tag zu reduzieren. Für eine nachhaltige Verkehrsplanung, die alle Verkehrsmittel in den Blick nimmt, fordert der VCD ein Bundesmobilitätsgesetz.

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