Sanierung Göttingen-Kassel beendet
23.07.21 (Fernverkehr, Hessen, Niedersachsen) Autor:Stefan Hennigfeld
Die Fahrt zwischen Göttingen und Kassel verkürzt sich wieder um rund zwanzig Minuten. Die Schnellfahrstrecke zwischen den beiden Städten wurde von Grund auf saniert. DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: „In diesem Jahr feiern wir den 30. Geburtstag des ICE. Seine Erfolgsgeschichte ist untrennbar mit den Schnellfahrstrecken verbunden. Eine der ersten – zwischen Göttingen und Kassel – ist jetzt bereit für die nächste Etappe des attraktiven Hochgeschwindigkeitsverkehrs.
Für die Sanierung der Infrastruktur haben wir 114 Millionen Euro in die Hand genommen. Dank des Engagements aller Beteiligten sind die Bauarbeiten auf den Punkt fertiggestellt. Für unsere Fahrgäste bedeutet das ab dem 17. Juli wieder freie, schnelle Fahrt auf der umweltfreundlichen Schiene.“ Für die Sanierung der Schnellfahrstrecke fasste die Deutsche Bahn alle Bauarbeiten zwischen dem 24. April und 16. Juli eng zusammen. Die Sperrung konnte so und dank moderner Bauverfahren auf ein Mindestmaß reduziert werden.
Bei den Bauarbeiten legte die DB AG besonderen Wert auf den schonenden Einsatz von Ressourcen und Material. Spezialisten recycelten vor Ort 55.000 Tonnen Altschotter und bauten diesen wieder ein. 18.000 ausgebaute Betonschwellen können an anderer Stelle wiederverwertet werden – das spart mehr als 700 Tonnen CO2. Die vierzig Kilometer lange Strecke von Göttingen nach Kassel führt durch sieben Tunnel und über vier Talbrücken.