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Modellstadt Essen: Projekt beendet

06.07.21 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Die nordrhein-westfälische Stadt Essen gehörte zu den fünf ausgewählten Modellstädten, denen der Bund eine Förderung in Höhe von insgesamt 130 Millionen Euro aus seinem Programm „Saubere Luft“ zur Verfügung gestellt hat. Nach zweieinhalb Jahren endet nun am 30.06.2021 das offizielle Modellstadt-Projekt. Die Ruhrbahn blickt – trotz der Coronakrise – zuversichtlich in die Zukunft und hat neben vielen anderen Themen den Klimaschutz auch zukünftig im Fokus.

Eine ausführliche Bilanz wird die Ruhrbahn gemeinsam mit der Stadt Essen im September ziehen; dann sind Umfrageergebnisse sowie Zahlen und Fakten zur Modellstadt Essen ausgewertet. „An dieser Stelle möchte ich schon jetzt ein großes Dankeschön an den Bund los werden“, erklärt Projektleiter Georg Grindau. „Durch das finanzielle Engagement des Bundes konnten wir viele Menschen zu einem Umstieg vom Auto auf den ÖPNV bewegen – und das war ja das erklärte Ziel der Modellstadt. Wir haben die Ticketverkäufe angekurbelt und die Takte verdichtet, zum Teil auf einen 5-Minuten-Takt.“

Im Juni 2019 wurden im Rahmen der Modellstadt sieben Linien verstärkt, zu bestimmten Zeiten wurde ein Fünf- bzw. Zehn-Minuten-Takt eingeführt. 29 Stadtteile profitierten vom verbesserten Angebot. Dieses wird momentan mindestens bis zum Jahresende aufrecht erhalten, für 2022 ist noch keine Entscheidung getroffen. Nur zwei Linien fahren wieder im ursprünglichen Fahrplan.

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