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Millioneninvestitionen in Stendal

20.07.21 (Sachsen-Anhalt) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn investiert im Rahmen des Programms „Neues Netz für Deutschland für die Verkehrs- und Klimawende“ in diesem Jahr in Sachsen-Anhalt 480 Millionen Euro in die Strecken- und Bahnhofsmodernisierung. Außerdem modernisiert die DB mit finanzieller Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt auf Grundlage einer bis 2022 geltenden Rahmenvereinbarung in diesem Jahr über fünfzig Haltepunkte und Bahnhöfe. Mit Stendal Hochschule entsteht sogar ein komplett neuer Haltepunkt.

Der barrierefreie Umbau und die Modernisierung der Bahnsteige einschließlich des Personentunnels des Stendaler Hauptbahnhofs sollen Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Gleichzeitig werden zwischen Stendal und Uelzen im Projekt Ostkorridor Nord alle eingleisigen Streckenabschnitte zweigleisig elektrifiziert ausgebaut und umfangreiche Schallschutzmaßnahmen durchgeführt.

Zusätzlich werden Anpassungen an den Verkehrsstationen, der Leit- und Sicherungstechnik sowie an mehreren Bahnübergängen vorgenommen. Darüber hinaus wird auch die Infrastruktur im Eisenbahnknoten Stendal modernisiert und ausgebaut. Mit der Entwicklung der Vorzugsvariante zur künftigen Einbindung des zweiten Gleises der Strecke von Uelzen in den Bahnknoten Stendal wurde dieses Jahr ein wichtiger Meilenstein für den 2024 startenden Ausbau des Bahnknotens erreicht.

ie erfolgt südlich und parallel des vorhandenen Gleises in den Westkopf des Bahnhofs Stendal und bringt nur geringe Eingriffe für Anrainer, Landschaft und Natur mit sich. Im Jahr 2028 soll der Streckenausbau abgeschlossen sein. Vor zwei Jahren begannen im Stendaler Hauptbahnhof die Bauarbeiten. Bund, Land Sachsen-Anhalt und DB investieren 26 Millionen Euro in die Erneuerung der Bahnsteige 2/3, 4/5 und 8, einschließlich des Personentunnels und der Treppenaufgänge. Um den barrierefreien Zugang herzustellen, werden drei Aufzüge errichtet und die Bahnsteige an die Einstiegshöhen angepasst.

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