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Innsbruck testet Elektrobusse

02.07.21 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Die E-Mobilität ist auch im städtischen Öffi-Verkehr auf dem Vormarsch. Aktuell ist ein E-Bus der neuesten Generation auf den IVB-Linien M und A im Einsatz. „Der Elektrobus ist voll in den Fahrplan integriert und wird noch bis 01. Juli unsere Fahrgäste im Stadtgebiet befördern. Uns geht es dabei vor allem darum, weitere Erfahrungen für den Einsatz in der Stadt zu gewinnen“, erklärt IVB-Geschäftsführer Martin Baltes.

Tatsächlich stellen die Linienverläufe in Innsbruck aufgrund der Topographie eine besondere Herausforderung für E-Busse dar. „Vor allem die Steigungen im Verlauf der Linien verkürzen die Reichweite“, weiß IVB-Betriebsleiter Harald Jösslin. Trotzdem ist man bei der IVB zuversichtlich, spätestens ab 2023 die ersten E-Busse einsetzen zu können. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

„Wir beobachten sehr genau die Entwicklungen im Bereich aller sauberen Antriebsarten für den Öffi-Verkehr, um so die richtigen Entscheidungen für den sauberen Antriebsmix in Innsbruck vorbereiten zu können“, so Baltes. Der aktuelle e-CITARO von Mercedes überzeugt jedenfalls durch sein leises und ruhiges Fahrverhalten. Der zu 100 Prozent elektrisch betriebene Bus hat eine Reichweite von bis zu 160 Kilometer ohne Nachladen. Auch Heizung und Klimaanlage werden elektrisch betrieben. Derzeit hat das Unternehmen noch einen kompletten Dieselfuhrpark. Mit entsprechenden Fördergeldern soll sich das in den nächsten Jahren ändern.

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