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Bayern stockt Rettungsschirm auf

21.07.21 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

In seiner letzten Sitzung hat der Ministerrat beschlossen, den Rettungsschirm des Bundes für den ÖPNV aufzustocken. Der Freistaat will den Verkehrsunternehmen gemeinsam mit dem Bund hundert Prozent der durch die Corona-Pandemie verursachten Schäden erstatten.

„Bahn, Bus und Co. haben in der Pandemie gezeigt, dass sie als Rückgrat des Nahverkehrs unverzichtbar sind. Wir müssen die Verkehrsunternehmen jetzt schnell und umfänglich unterstützen, damit sie ihr Angebot auch weiterhin in vollem Umfang aufrechterhalten können“, begrüßt Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) den Beschluss. Der Bund hatte bereits angekündigt, nach den 2,5 Milliarden Euro für den Rettungsschirm 2020 für 2021 eine weitere Milliarde bereitzustellen.

„Im Interesse unserer bayerischen Verkehrsunternehmen habe ich mich beim Bund intensiv dafür eingesetzt, dass der Rettungsschirm auch dieses Jahr fortgesetzt wird. Für mich stand dabei immer fest, dass auch wir als Freistaat unseren Teil leisten werden und uns genau wie im vergangenen Jahr wieder beteiligen werden“, so Schreyer. Die genaue Summe, mit der sich der Freistaat beteiligen wird, kann noch nicht beziffert werden. Sie ist abhängig von den Anmeldungen der Verkehrsunternehmen. Der VDV hatte im vergangenen Jahr eine Eigenbeteiligung von zehn Prozent des Umsatzausfalls angeboten und somit eine Ausgleichsquote von neunzig Prozent gefordert.

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