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Transregio behält die Mittelrheinbahn

15.06.21 (go.Rheinland, Rheinland-Pfalz) Autor:Stefan Hennigfeld

Das Vergabeverfahren der Mittelrheinbahn, also des Regionalbahnverkehrs auf der linken Rheinstrecke zwischen Köln, Koblenz und Mainz, ist abgeschlossen. Der Zuschlag wird erneut an Trnasregio erteilt. Der neue Verkehrsvertrag läuft von Dezember 2023 bis mindestens Dezember 2033 mit einer Verlängerungsoption auf Dezember 2036. Mit 3,2 Millionen Zugkilometern pro Jahr gibt es eine leichte Steigerung im Vergleich zum status Quo. Die Siemens-Mireo-Triebzüge bleiben im Einsatz. Für die Instandhaltung wird weiterhin Siemens am Standort Koblenz verantwortlich sein. Den Fahrgästen steht stündlich der Takt zwischen Mainz, Koblenz und Köln zur Verfügung. Ergänzt wird dieser wie heute mit einem Stundentakt zwischen Bingen und Mainz.

Thorsten Müller, Verbandsdirektor SPNV-Nord, freut sich über ein erfolgreiches Verfahren: „Hinter uns liegt ein sehr intensives Wettbewerbsverfahren. Großer Dank geht deswegen zuerst mal an die beteiligten Kolleginnen und Kollegen bei den drei SPNV-AT und den jeweiligen Partnern. Nach dem Teilnahmeverfahren sind wir überdurchschnittlich mit sechs Bietern gestartet. Das hat uns gezeigt, dass zum einen die Verkehrsleistung aber auch die Vergabeunterlagen attraktiv gestaltet werden konnten. Auch wenn nicht mehr alle Bieter ein Angebot abgegeben haben, sind wir mit den eingereichten Angeboten sehr zufrieden und danken auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Bieter. Die Gremien der drei Zweckverbände haben dem Zuschlag an die Trans Regio zugestimmt.“

Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer des NVR ergänzt: „Als Fahrplanverbesserungen kommen insbesondere zusätzliche Spätfahrten an Freitagen und Samstagen hinzu. Zudem wird die Verlängerung einzelner Fahrten zum Flughafen Köln/Bonn neu angeboten. Um der hohen Nachfrage in NRW gerecht zu werden, verkehrt die Mittelrheinbahn künftig Montag bis Freitag fast durchgehend und abgestellt auf die jeweilige Nachfrage mit drei Zugeinheiten zwischen Köln und Remagen.“

„Wir freuen uns sehr, dass wir auch ab 2024 weiterhin unsere Fahrgäste zwischen Köln und Mainz komfortabel und zuverlässig an ihr Ziel bringen können. Die erneute Vergabe an uns ist eine Bestätigung und Ansporn zugleich, wie bisher für unsere Kunden die bestmögliche Leistung zu erbringen. Mit dem Gewinn der Ausschreibung haben wir nun einiges vor. Nicht nur, dass wir die vorhandenen Arbeitsplätze sichern können, wir werden auch unseren Fahrgästen noch mehr Leistung anbieten, in dem wir unsere Fahrzeuge durch Umbauten neu gestalten und zukünftig in allen Zügen Kundenbetreuer einsetzen. So werden zum Beispiel die Sitzabstände teilweise vergrößert, um den Reisekomfort zu optimieren. Wir freuen uns schon jetzt auf die weitere Zeit, um die Mittelrheinbahn weiterhin fest zu positionieren, denn diese gehört mittlerweile für viele Fahrgäste zum Mittelrheintal, so wie die vielen Burgen und Schlösser, einfach dazu“, so Ingo Pfundstein, Geschäftsführer der Trans Regio Deutsche Regionalbahn GmbH.

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