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VDV: Gutachten zum autonomen Fahren

06.04.21 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Auf dem „Future Mobility Talk“ des VDV letzte Woche und am Vortag der Beratungen des Deutschen Bundestages zum „Gesetzesentwurf zum Autonomen Fahren in festgelegten Betriebsbereichen“ wurde das „Innovationspapier zur automatisierten und fahrerlosen Personenbeförderung“ der Rechtsanwaltskanzlei Rödl & Partner vorgestellt.

„Autonomes Fahren kann nur durch eine tiefe Integration in das ÖPNV-Angebot und dessen Ergänzung gelingen. So vermeiden wir Bumerang-Effekte wie den Stau autonomer Fahrzeuge, ohne jeden Platzgewinn in unseren Städten. Nur so schaffen wir auch Akzeptanz bei den Fahrgästen und können Deutschland in diesem Markt zur Spitze verhelfen. Das Gutachten bestätigt die Einschätzung des Branchenverbandes, dass es sich um einen innovativen Gesetzesentwurf handelt“, so VDV-Vizepräsident Werner Overkamp.

Das Gutachten betont das Potenzial autonomer Verkehrsangebote für den ÖPNV und evaluiert die Gesetzesentwürfe zum Autonomen Fahren auf ihre Vereinbarkeit mit dem klassischen Linienverkehr, der auf Dauer einen Fahrer brauchen wird. Werner Overkamp: „Wir brauchen das Gesetz in dieser Legislatur, um Rechts- und Planungssicherheit für die zahlreichen Projekte der Verkehrsunternehmen in Deutschland zu erlangen. Sobald es vorliegt, können wir diese als Betreiber autonomer Verkehrsangebote viel stärker in den Markt bringen und das lokale Nahverkehrsangebot ergänzen.“

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