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ÖBB und OÖVV testen E-Bus

13.04.21 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

ÖBB-Postbus setzt bereits seit einigen Jahren vermehrt auf alternative Antriebstechnologien. Aktuell wird deshalb gemeinsam mit dem Oberösterreicher Verkehrsverbund (OÖVV) ein Elektrobus auf seine Alltagstauglichkeit getestet. Das Fahrzeug ist 100 Prozent emissionsfrei und geräuscharm. Die Erfahrungswerte bilden eine wichtige Grundlage für einen künftigen Einsatz im Linienverkehr.

Der aktuell getestete E-Bus ist flüsterleise, emissionsfrei und bietet Platz für bis zu 65 Passagiere. Der dreitürige E-Bus „nE12“ mit einer Länge von zwölf Metern der Marke Solaris eignet sich sowohl für den Einsatz im ländlichen als auch im urbanen Raum. Die vom Hersteller angegebene Reichweite von bis zu 200 Kilometern hat sich im Tageseinsatz bestätigt.

Als größtes Busunternehmen Österreichs nimmt Postbus eine Vorreiterrolle bei alternativen Antriebstechnologien ein. Damit wird wesentlich zur Reduktion des CO2-Ausstoßes in Österreich beigetragen. Batteriebetriebene E-Busse stellen dabei eine Alternative zu Dieselbussen dar. „Postbus ist stolz darauf, Innovationstreiber am österreichischen Busmarkt zu sein und kann bei E-Bussen bereits auf einige Jahre Erfahrung zurückgreifen“, freut sich ÖBB-Postbus Vorständin Silvia Kaupa-Götzl. „Das macht uns zu einem verlässlichen Partner für Verkehrsverbünde und Gemeinden. Wir hoffen bald auch E-Busse im Regelbetrieb in Oberösterreich einsetzen zu können“, ergänzt Regionalmanager Peter Schmolmüller.

Auch der oberösterreichische Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner (FPÖ) begrüßt die Testung des Elektrobusses: „Innovative Projekte sind für die Zukunft von großer Bedeutung. Gerade im Bereich der Mobilität werden Alternative Antriebsformen in den nächsten Jahren eine wichtige Rolle einnehmen. Darüber hinaus sind Projekte wie diese, ganz im Sinne der oberösterreichischischen Landesstrategie für alternative Fahrzeugantriebe. Nur gemeinsam können wir für einen starken Umwelt- und Klimaschutz im Öffentlichen Verkehr sorgen.“

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