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Nextbike: Expansion im Krisenjahr 2020

08.04.21 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Fahrradfahren boomt. Gerade wurden die Ergebnisse des ADFC Fahrradklimatests, dem Zufriedenheitsindex der deutschen Radfahrenden, veröffentlicht. Rund 100.000 Befragte bewerteten die Radverkehrssituation in über tausend Städten. Dabei wurde augenscheinlich, dass viele Siegerstädte ein Fahrradverleihsystem von Nextbike vorweisen können. Bike-Sharing ist mittlerweile ein etablierter Indikator für Radverkehrsfreundlichkeit.

Nextbike-Städte, die in den letzten Monaten neu dazu gekommen sind wie z.B. Bielefeld, konnten im Ranking stark zulegen. Fazit ist: Mit öffentlichen Fahrradverleihsystemen wird effektiv eine kritische Masse an Radfahrenden erreicht, die für weitere Aufsteiger und notwendige Anpassungen der Infrastruktur sorgt, was wiederum positive Synergieeffekte für die gesamte Stadtentwicklung nach sich zieht. Im Corona-Jahr 2020 haben sich viele Menschen neu für das Fahrrad begeistert. Das macht sich auch bei Nextbike bemerkbar.

Leonhard von Harrach, Geschäftsführer von Nextbike, bestätigt: „Wir verzeichnen ein großes Interesse an unserem Service sowohl von Sponsoren als auch von Verkehrsbetrieben wie von Arbeitgebern, die Bike-Sharing statt oder zusätzlich zu Firmenwagen anbieten möchten. Jede dieser Partnerschaften hilft uns dabei, Autofahrten einzusparen und die Lebensqualität in unseren Städten zu verbessern.“

Nextbike ist in mehr als 300 Städten weltweit vertreten und das Wachstum setzt sich auch 2021 fort. Allein im ersten Halbjahr werden mehr als 40 Städte in 11 Ländern mit neuen Rädern beliefert. Bis Ende des Jahres sollen weltweit rund 100.000 Mietfahrräder in neuen und bestehenden Systemen durch die Straßen rollen.

Wesentliche Meilensteine sind u.a. Relaunches in Köln mit 3000 Rädern, Budapest mit 1200 Rädern, Bielefeld mit 600 Rädern sowie Projektstarts wie z.B. in Linz in Österreich, Budva in Montenegro sowie León in Spanien. Nachdem sich 2020 deutschlandweit fünfzig Prozent mehr Nutzer als im Vorjahr registriert hatten, nehmen trotz Lockdowns auch 2021 die Nutzungszahlen wieder kontinuierlich zu – besonders seit den ersten warmen Tagen im Februar.

„Auch wenn das öffentliche Leben weiterhin eingeschränkt ist, gibt es viele Menschen, die beruflich sicher unterwegs oder in ihrer Freizeit bedenkenlos an der frischen Luft sein wollen. Ihnen bieten wir unseren nachhaltigen Service verlässlich an“, erklärt Leonhard von Harrach. Auf (Miet)Fahrrädern lassen sich Social Distancing Regeln mühelos einhalten, die Bewegung stärkt das Immunsystem und nebenbei wird auch noch die Umwelt entlastet.

Außerdem sind Freiminuten bei Nextbike in vielen Städten ohnehin Bestandteil der ÖPNV-Abos. Die Pandemie hat gezeigt, dass Bike-Sharing als individueller Part des ÖPNV vor allem von der ortsansässigen Bevölkerung für tägliche Wege genutzt wird. Nextbike ist europäischer Bike-Sharing Marktführer. Bereits seit dem Jahr 2004 ist das Unternehmen auf dem Markt und gehört somit zu den Pionieren des Geschäftsmodells.

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