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Pro Bahn fordert Preistransparenz

04.03.21 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Vor mehr als drei Jahren hat die Deutsche Bahn den täglich gleichen Normalpreis in den ‚differenzierten Flexpreis‘ umgewandelt, der sich täglich ändern kann. Die Verbraucherverbände Fahrgastverband Pro Bahn und Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) haben festgestellt, dass die Preise an Freitagen und Sonntagen deutlich teurer geworden sind. Somit sind Wochenendpendler und Stammkunden besonders von der versteckten Preiserhöhung betroffen. Beide Verbände fordern mehr Transparenz in den Angaben der Deutschen Bahn zur Preisbildung.

„Fahrgäste wünschen sich eine transparente Preisinformation für die Verkehrsmittelwahl.“ erläutert Jörg Bruchertseifer, Tarifexperte des Fahrgastverbands Pro Bahn. Im europäischen Jahr der Eisenbahn und mit Hinblick auf die angestrebte Verkehrswende ist Transparenz besonders wichtig. Daher fordern der Fahrgastverband Pro Bahn und der vzbv von der öffentlichen Hand und der Deutschen Bahn eine verbraucherfreundliche transparente Preisinformation.

„Versteckte und unerwartete Preissprünge verärgern die Fahrgäste unnötig“ resümiert Jörg Bruchertseifer weiter. Der Fahrgastverband Pro Bahn und der vzbv haben die Flexpreise der Deutschen Bahn analysiert. Dieser variiert inzwischen wochentagabhängig in verschiedenen Stufen zwischen minus 14 Prozent und plus 17 Prozent. Hierbei könne gar von einer „stillen Preiserhöhung“ gesprochen werden.

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