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StUB Erlangen: Ostast findet Mehrheit

26.01.21 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

In der Kreistagssitzung am 18. Januar wurde mit einer deutlichen Mehrheit (53 von 56 Stimmen) beschlossen, dass der Landkreis Erlangen-Höchstadt in Verhandlungen mit den beteiligten Städten Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach und dem Zweck-verband Stadt-Umland-Bahn treten wird, um eine mögliche Wiederaufnahme der Planungen für den Ost-Ast (von Erlangen nach Neunkirchen und Eckental) anzugehen.

Wesentliches Argument für Kreisräte war die Anfang 2020 beschlossene Novellierung des GVFG, wonach sich die öffentliche Förderung zukünftig, gegenüber dem früheren Stand, deutlich erhöhen wird. Dank der Änderungen sind Streckenabschnitte nun voll förderfähig, auf denen die Straßen-bahn in der Straße verkehrt. Außerdem werden nun auch Planungskosten gefördert, wodurch sich der finanzielle Eigenanteil für die beteiligten Städte und Landkreise deutlich reduziert.

Des Weiteren wurde festgehalten, dass unabhängig hiervon, ein zusätzlicher Ast nach Höchstadt (der sog. Nord-West-Ast über Röttenbach und Adelsdorf) untersucht werden soll. Aus den Reihen der Kreisräte wurde bei der Vorbehandlung im Kreisausschuss im Dezember 2020 gefordert, aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen, einen zusätzlichen Ast nach Höchstadt zu untersuchen. Auch das hat der Kreistag in der letzten Woche auf den Weg gebracht. Verhandlungen mit dem Zweckverband Stadt-Umland-Bahn sind damit nun möglich.

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