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MVG testet neue Haltestellen-Anzeiger

08.01.21 (München) Autor:Stefan Hennigfeld

An zwei Bushaltestellen im Stadtgebiet testet die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ab sofort eine neue Art der elektronischen Fahrgastinformation. Am Königsplatz sowie an der Kemnatenstraße im Münchner Westen hat die MVG je ein so genanntes E-Paper-Gerät eines schwedischen und eines österreichischen Herstellers installiert. Nach einem Jahr wird bewertet, ob und wie sich die beiden Anzeiger zum Beispiel in punkto Zuverlässigkeit, Lesbarkeit und Kundenakzeptanz bewährt haben.

E-Paper-Geräte, auch elektronische Tinte oder E-Ink genannt, funktionieren, vereinfacht gesagt, wie ein elektronisches Buch. Sie bieten den Fahrgästen der MVG in digitaler Form die aktuellen Abfahrtszeiten in Echtzeit, die Aushangfahrpläne und Linienverläufe erstmals auch auf einer geografischen Karte, einen Umgebungsplan sowie – im Bedarfsfall – Informationen zu aktuellen und geplanten Betriebsänderungen. Per Tastendruck kann man zwischen den einzelnen Inhaltsseiten „blättern“. Betrieben werden die Anlagen mit Batterie bzw. Stromanschluss.

Der Test ist auf ein Jahr angelegt und wird von einer Marktforschung begleitet, um die Akzeptanz bei den Kunden zu erheben. Darüber hinaus wird umfassend geprüft, ob die Geräte auch bei Witterungseinflüssen wie Kälte und Schnee oder starker Sonneneinstrahlung und Hitze technisch stabil laufen und nutzbar sind. Auch die Anfälligkeit für mögliche Vandalimusschäden steht im Fokus.

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