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Mehr Barrierefreiheit in Bayern

15.01.21 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Das Eisenbahnnetz im Freistaat Bayern ist auch 2020 in puncto Barrierefreiheit verbessert worden. Durch den Aus- und Neubau von Stationen sind im vergangenen Jahr insgesamt 17 weitere barrierefreie Einstiegsmöglichkeiten entstanden. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU): „Zuständig ist hier der Bund. Der schiebt zwar an, aber wir als Freistaat legen freiwillig jedes Jahr viele Millionen Euro drauf. Denn das Thema Barrierefreiheit ist für alle Fahrgäste wichtig, egal ob mit Mobilitätseinschränkung, Kinderwagen, Fahrrad oder schwerem Gepäck. Deswegen freue ich mich, dass nun weitere 46.000 Ein- und Aussteiger von barrierefreien Zugängen profitieren.“

Die 2020 in Betrieb genommenen ausgebauten Stationen sind in Oberbayern Buchenau, Gilching-Argelsried, Unterschleißheim, Lohhof, Saulgrub, Schongau, Marktl und Garmisch-Partenkirchen (Zugspitzbahn), in Niederbayern Straubing, in der Oberpfalz Deuerling und Furth im Wald, in Oberfranken Oberkotzau sowie in Unterfranken Schweinfurt und Rottendorf.

Zudem sind mit dem Knotenbahnhof Lindau-Reutin und den Haltepunkten Coburg-Beiersdorf und Brunnen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen drei neue, barrierefrei gebaute Stationen im Freistaat ans Netz gegangen. Fast alle diese Stationen werden von DB Station&Service betrieben, mit Ausnahme des Bahnhofs in Marktl (Südostbayernbahn) und dem Bahnhof der Bayerischen Zugspitzbahn.

Auch im vergangenen Jahr hat sich das Bayerische Verkehrsministerium wieder umfassend finanziell am barrierefreien Ausbau beteiligt, obwohl für den Aus- und Neubau von Bahnstationen in erster Linie der Bund verantwortlich ist. Insgesamt sind rund 33 Millionen Euro an bayrischen Landesmitteln in die in Betrieb genommenen und in die sich noch in der Planung und in Bau befindlichen barrierefreien Stationsprojekte geflossen.

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