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EVG fordert Rettungsschirm II

12.01.21 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Zum Jahreswechsel mahnt Martin Burkert, stellvertretender Vorsitzender der EVG, an, dass auch 2021 aufgrund der Kosten der Corona-Pandemie ein weiterer Rettungsschirm für den ÖPNV und SPNV benötigt werde. „Der Verkehr wird aufrechterhalten, die Fahrgäste fehlen aber in großer Zahl“, so Burkert. Daher hat die EVG ihre Forderung nach einem Rettungsschirm II bekräftigt und Bund und Länder aufgefordert, ein Gipfeltreffen durchzuführen. Dies schrieb man auch den Bundesministern für Verkehr und Finanzen sowie den Landesverkehrsministern.

„Wir haben im ‚Bündnis für unsere Bahn‘ von Anfang an auch die NE-Bahnen mitgedacht. So haben wir dafür gesorgt, dass schon in der ersten Vereinbarung zum Bündnis zusätzliche Mittel für die NE-Bahnen festgelegt wurden“, so Kristian Loroch, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes. Aber dieser Fünf-Milliarden-Rettungsschirm für ÖPNV und SPNV wird wegen der sich zuspitzenden Corona-Pandemie und dem damit verbundenen dramatischen Fahrgast-Einbruch nicht reichen.

Viele tausend Beschäftigte sorgen sich deshalb um ihre Arbeitsplätze. Konkret wird eine Erhöhung der Regionalisierungsgelder um 2,5 Milliarden Euro gefordert. „Wir sind davon überzeugt, dass es angesichts der zu erwartenden Einnahmeausfälle einen zweiten Rettungsschirm braucht, der – von Bund und Ländern solidarisch getragen – die pandemiebedingten Lasten schultert“, heißt es in dem Schreiben.

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