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NVV: Verbesserungen zum Fahrplanwechsel

04.12.20 (Hessen) Autor:Stefan Hennigfeld

Der diesjährige Fahrplanwechsel am 13. Dezember umfasst den weiteren, umfangreichen Ausbau des regionalen Bahn- und Busangebotes. Auch dieses Mal verändert und verbessert sich das Angebot auf vielen Linien. Für NVV-Geschäftsführer Steffen Müller beinhaltet diese Entwicklung eine klare Ausrichtung für den Verbund: „Der Nordhessische Verkehrsverbund setzt trotz der Corona-Krise auf Wachstum. Wir verfolgen weiterhin das Ziel, mit einem qualitätvollen Verkehrsangebot die regionalen Entwicklungen in Nordhessen positiv zu unterstützen. Es hat bei uns oberste Priorität, die Mobilität der Menschen in der Region nachhaltig sicherzustellen.“

Im regionalen Schienenverkehr wurden verschiedene Verbesserungen umgesetzt: So profitieren die Fahrgäste von einer neuen stündlichen und zusätzlich verkehrenden Schnellverbindung von Kassel nach Bad Hersfeld, welche am Morgen sogar eine umsteigefreie Direktverbindung von Kassel nach Melsungen, Rotenburg an der Fulda, Bebra, Bad Hersfeld und von Fulda nach Frankfurt am Main ermöglicht.

Die Schnellverbindungen der Bäderbahn zwischen Kassel und Bad Wildungen verkehren nun bis zu 20 Minuten schneller als die übrigen Fahrten auf dieser Linie. Umfangreiche Fahrplanausweitungen gibt es auch beim Lahn-Sauerland-Express; die Linien RB97 und RE97 (bisher RB42) verkehren nun täglich zwischen 6.39 Uhr und 20.39 Uhr auf der Relation von Frankenberg (Eder) nach Marburg (Lahn) im Stundentakt. Ebenfalls neu ist ein sauberer 30-Minuten-Takt auf der Linie RB83 (bisher RB8) morgens von Eichenberg nach Kassel und nachmittags von Kassel nach Göttingen.

Die Kreisstadt Eschwege erhält stündliche Verbindungen nach Kassel und Göttingen und freut sich über kürzere Fahrzeiten der Linie RB87 (bisher RB7) zwischen Göttingen und Bebra. Auch im Busverkehr gibt es Angebotserweiterungen, die sich im Zusammenhang mit den jüngsten europaweiten Ausschreibungen von Busleistungen in den Landkreisen Kassel, Werra-Meißner und Hersfeld-Rotenburg ergeben haben.

Insgesamt ergeben sich in den betroffenen Bereichen mehr beschleunigte Fahrten im Stundentakt, teils sogar im 30- oder 20-Minutentakt. Dabei sind für insgesamt 14 Buslinien rund um Naumburg, Bad Emstal, Schauenburg und Wolfhagen die alten Betreiber auch die neuen: HLB Hessenbus und Reisedienst Bonte. Im Bereich Niestetal, Staufenberg und Nieste hat sich für insgesamt neun Buslinien eine mittelständische Bietergemeinschaft aus den Busunternehmen Brundig, Frölich und Sallwey durchgesetzt, die alle ihren Sitz in Nordhessen haben.

Gemeinsam übernehmen sie die Verkehrsdienstleistungen von der bisher beauftragten DB Busverkehr – die Unternehmen der Bietergemeinschaft waren in den letzten Jahren dort bereits als Subunternehmer unterwegs. Aufgrund coronabedingter Verzögerungen bei der Auslieferung kommen bei den neu vergebenen Busleistungen die neuen Fahrzeuge erst in den nächsten Monaten zum Einsatz.

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