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EU fördert Planung für Dresden-Prag

05.11.20 (Europa, Fernverkehr, Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Mit 3,375 Millionen Euro unterstützt die Europäische Union bis 2023 die Planungen des grenzüberschreitenden Abschnitts der Eisenbahn-Neubaustrecke Dresden-Prag aus dem Förderprogramm Fazilität „Connecting Europe“. Der Finanzierungsbeschluss (Grant Agreement) zur europäischen Förderung wurde jetzt von der Exekutivagentur für Innovation und Netze (INEA) der Europäischen Kommission sowie vom Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur gezeichnet.

Projektleiter Kay Müller: „Die EU-Fördermittel sind ein deutliches Signal für ein europäisches Verkehrsprojekt. Die neue Bahnverbindung zwischen Dresden und Prag wird den Verkehr auf dieser Verkehrsachse deutlich beschleunigen und dafür sorgen, dass Europa weiter zusammenrückt.“ Die Bahnstrecke (Berlin–) Dresden–Prag ist ein wesentlicher Abschnitt der Transeuropäischen Netze (TEN) Richtung Südosteuropa.

Eine Erweiterung und Beschleunigung der bestehenden Strecke zwischen Dresden und Prag im Elbtal ist aus Gründen der Topografie und des Umweltschutzes nicht möglich. Deshalb wird eine neue Eisenbahnstrecke mit einem Tunnel unter dem Erzgebirge geplant. Damit werden die Reise- und Transportzeiten im nationalen und internationalen Personen- und Güterverkehr verkürzt und mehr Verkehr auf die Schiene verlagert. Die Tschechische Republik erhält Anschluss an das europäische Hochgeschwindigkeitsverkehrs-Netz.

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