TBNE: SPNV wird 1,5 Prozent teurer
14.10.20 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld
Zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 werden die Fahrkartenpreise der Eisenbahnverkehrsunternehmen im deutschen Nahverkehr um durchschnittlich rund 1,5 Prozent angehoben. Das hat der Tarifverband der nichtbundeseigenen Eisenbahnen (TBNE) bekanntgegeben Die Preisanpassung betrifft lediglich knapp zwanzig Prozent aller im Nahverkehr fahrenden Eisenbahnnutzer in Deutschland. Rund achtzig Prozent der Fahrgäste im deutschen Nahverkehr sind nicht davon betroffen, da sie in Verkehrsverbünden bzw. Landestarifen unterwegs sind, die ihre eigenen Tarife haben.
Die Preisanpassung erfolgt vor allem aufgrund gestiegener Betriebskosten und massiver Einnahmeverluste durch die Corona-Pandemie, welche auch der ÖPNV-Rettungsschirm nicht vollständig ausgleichen konnte. Mit durchschnittlich 1,5 Prozent liegt die Anpassung im Vergleich zu vielen Verkehrsverbünden am unteren Ende des Spektrums.
Konkret steigen die Preise für Einzeltickets ab Dezember im Schnitt um 1,9 Prozent, Zeitkarten um durchschnittlich 1,4 Prozent. Die Preise für die Pauschalpreistickets erhöhen sich im Schnitt um 1,2 Prozent. Die Mitfahrerpreise des Bayern-Tickets steigen um einen Euro, die Grund- und Mitfahrerpreise des Sachsen-, Sachsen-Anhalt-, Sachsen-Böhmen- und Thüringen-Tickets steigen um jeweils fünfzig Cent. Die Mitfahrerpreise des Quer-durchs-Land-Tickets erhöhen sich ebenfalls um jeweils fünfzig Cent.