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NVV schreibt Busleistungen aus

28.10.20 (Hessen) Autor:Stefan Hennigfeld

Nach einer europaweiten Ausschreibung des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV) ist für insgesamt sechs Buslinien der alte Betreiber auch der neue: Die Rhön-Energie Bus GmbH wird über den Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 hinaus die Linien 330 Obersuhl – Heringen – Friedewald – Bad Hersfeld, 331 Obersuhl – Heringen, 335 Philippsthal – Heringen, 340 (Philippsthal -) Hohenroda – Schenklengsfeld – Bad Hersfeld, 341 Hohenroda – Friedewald – Schenklengsfeld und 345 Schenklengsfeld – Bad Hersfeld zwischen Bad Hersfeld und der thüringischen Landesgrenze betreiben.

NVV-Geschäftsführer Steffen Müller und Thomas Lang, Geschäftsführer der RhönEnergie Fulda-Verkehrsbetriebe, freuen sich über die Fortführung der bewährten Zusammenarbeit mit der Rhön-Energie Bus GmbH.

Müller: „Trotz der Corona-bedingten schwierigen Umstände sind wir in der Lage, unser Buslinienangebot mit mehr Verbindungen und modernsten Fahrzeugen noch zu verbessern und auszuweiten. Mit der Rhön-Energie Bus GmbH haben wir einen erfahrenen und verlässlichen Partner aus der Region an unserer Seite, auf den sich unsere Kunden und der NVV verlassen können.“

Lang: „Die RhönEnergie Bus freut sich über das ausgesprochene Vertrauen und auf die weitere, gute Zusammenarbeit mit dem NVV. Für uns ist das eine Verpflichtung, an der Steigerung von Qualität und Zuverlässigkeit für die Zufriedenheit der Fahrgäste weiter zu arbeiten.“

Die Ausschreibung für sämtliche Linien erfolgte nach den Vorgaben des EU-Rechts. Den Zuschlag erhielt das Verkehrsunternehmen, das auf der Grundlage hoher Qualitätsanforderungen das wirtschaftlichste Angebot abgegeben hatte. Nachdem der NVV bereits bis 2008 als einer der ersten Verbünde in Deutschland sämtliche Busleistungen in Nordhessen europaweit ausgeschrieben hatte, folgt jetzt die nächste Welle, da die Verträge in der Regel für acht bis zehn Jahre ausgeschrieben werden.

Innerhalb der Ausschreibungen legt der NVV den Fahrplan, die Linienwege und die Qualität der Busse in Abstimmung mit den jeweiligen Partnern fest. Dazu gehören auch Vorgaben zum Lohnniveau. Die Ausschreibungsgewinner sind verpflichtet, Busfahrer und Busfahrerinnen nach dem tarifvertraglich vereinbarten Niveau für das private Omnibusgewerbe des Landesverbandes Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) zu entlohnen.

Die Fahrzeuge, die der NVV für die Bedienung der 14 Linien verlangt, sind dann voll klimatisiert, verfügen über mehr Platz für Rollstühle, Rollatoren oder Kinderwagen und haben standardmäßig niederflurgerechte Einstiege. Da die meisten Fahrzeuge neu sind, entsprechen sie den neusten Sicherheitsstandards. Dazu gehören z.B. Abbiegeassistenten, Kameraüberwachung, ABS-Systeme, Antischlupfregelung sowie zahlreiche weitergehende Sicherheitsmerkmale. Zur besseren Information der Fahrgäste bietet ein Fahrgastinformationssystem durch Bildschirme in den Bussen die Details des Linienverlaufs. Die Busse erfüllen zudem die höchsten Umweltstandards.

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